(13.08.2022) Fünf Rennen hat Isabel Gose bei den Europameisterschaften in Rom nach vier Wettkampftagen schon in den Knochen - doch sie zeigt keine Zeichen von Müdigkeit, im Gegenteil: Nach ihrem Silberrennen über die 800m Freistil vom Freitag greift die Magdeburgerin nun auch im Finale über die 200m Freistil nach Edelmetall. 

In den Halbfinals am Samstag lieferte sie in 1:57,70 Minuten die zweitschnellste Zeit des Feldes ab und darf damit im morgigen Endlauf auf Bahn fünf auf den Block steigen. Schneller als die 20-Jährige war nur die Niederländerin Marrit Steenbergen (1:57,40), die in Rom schon den Titel über die 100m Freistil geholt hatte. Mit dabei war im Halbfinale auch Julia Mrozinski, die sich in 2:00,37 Minuten auf Rang 13 im Vergleich zum Vorlauf um wenige Zehntel steigerte.

Über die 50m Rücken hatte sich Johanna Roas im Vorlauf in 28,29 Sekunden mit neuer Bestzeit einen Platz im Semifinale sichern, doch in 28,55 Sekunden gab es für die Berlinerin auf Rang 15. hier keine Steigerung. Eine Leistung von 28,18 Sekunden war für den Finaleinzug gefordert. Direkt vor dem Rennen hatte Roas mit einer defekten Rückenstarthilfe zu kämpfen. Ein Problem, das bei den Europameisterschaften bereits mehrfach aufgetreten ist. Zwar wurde die Starthilfe vom Kampfgericht ausgetauscht. Die gerade auf den Sprintstrecken wichtige Routine beim Start war damit aber natürlich dahin. Mal schauen, ob die Rücken-Asse in den kommenden Tagen besser auf das Material vertrauen können. Dies dürfte unter anderem die Italienerin Silvia Scalia hoffen, die in 27,39 Sekunden als Schnellste in den morgigen Endlauf einzog.

Die weiteren Halbfinals fanden ohne deutsche Beteiligung statt. Über die 100m Schmetterling zeigte Kristof Milak seine Klasse und Wettkampfhärte. Nur wenige Minuten, nachdem er über die Nebenstrecke 100m Freistil Vize-Europameister wurde, sicherte er sich über dieselbe Distanz im Schmetterlingstil in 51,01 Sekunden die Finalbahn vier. Konkurrenz bekommt er hier unter anderem vom Schweizer Noe Ponti, der in 51,16 Sekunden als Zweitschnellster weiterkam. Auch der Österreicher Simon Bucher (7. - 51,62) packte den Sprung in den Endlauf.

Im Halbfinale über die 200m Brust gelang es nur einem Athleten, die Marke von 2:10 Minuten zu unterbieten. Der finnische Olympiadritte Matti Mattsson war in 2:09,88 Minuten mit Abstand der schnellste des Tages und geht damit morgen als Favorit ins Finale.

Die Zusammenfassungen der heutigen EM-Finals, in denen Lukas Märtens über die 800m Freistil zu Silber kraulte, gibt es hier: Vize-Europameister: Auch Lukas Märtens krault zu 800m-Silber

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Die wichtigsten Links zur Schwimm-EM 2022:

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