28. Juli 2025

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Auch wenn der zweite Wettkampftag bei den Weltmeisterschaften in Singapur für das deutsche Team medaillenlos blieb, wussten sich Deutschlands Topschwimmer gegen die internationale Konkurrenz zu behaupten und glänzten erneut mit starken Leistungen im Finalabschnitt. Neben drei sechsten Plätzen für Angelina Köhler, Lucas Matzerath und Luca Armbruster gab es insbesondere für Anna Elendt Grund zur Freude. 

Nachdem die Vizeweltmeisterin von 2022 im Vorlauf über die 100m Brust mit der zweitschnellsten Zeit des Feldes begeistern konnte, wahrte Elendt ihre Medaillenchancen, obwohl sie es als Fünfte des ersten Halbfinallaufs ordentlich spannend machte. Am Ende machte die Deutsche Rekordhalterin in 1:06,13 Minuten als Siebte aber den Einzug ins Finale perfekt und verdrängte dabei unter Anderem die hochdekorierten Routiniers Lilly King (1:06,26) und Ruta Meilutyte (1:06,57)  aus den Top 8. Auf Bahn Vier wird die 200m Brust Olympiasiegerin Kate Douglass (1:05,49) das Finale bestreiten, die als eine von vier Schwimmerinnen eine 1:05er Zeit ins Becken setzte.

Ebenfalls mit Medaillenambitionen hatte Angelina Köhler das Finale über die 100m Schmetterling bestritten. Als Titelverteidigerin an den Start gegangen, verpasste Köhler in 56,57 Sekunden das Edelmetall um zweieinhalb Zehntel und reihte sich im Klassement auf dem sechsten Platz ein. Zur Nachfolgerin Köhlers kürte sich die im Vorfeld hochfavorisierte US-Amerikanerin Gretchen Walsh, die in 54,73 Sekunden bis auf 13 Hundertstel an ihren eigenen Weltrekord heran schmetterte und mit einem neuen WM-Rekord glänzte. Über die Silbermedaille durfte Roos Vanotterdijk aus Belgien jubeln, die in 55,84 Sekunden erstmals in ihrer Karriere die 56er Marke knackte. Die Australierin Alexandria Perkins komplettierte dahinter das Podium mit einer Zeit von 56,33 Sekunden, die exakt der Saisonbestleistung von Angelina Köhler entspricht. 

Über die 200m Lagen waren im Finale alle Blicke auf Summer McIntosh gerichtet, die erst vor wenigen Wochen bei den kanadischen Trials mit einem neuen Weltrekord beeindruckt hatte. In 2:06,69 Minuten konnte die Olympiasiegerin zwar nicht entscheidend an diese Rekordmarke (2:05,70) heran schwimmen, sicherte sich nach Gold über die 400m Freistil aber dennoch souverän ihren zweiten Titel in Singapur. Nichtsdestotrotz zeigte sich McIntosh nach dem Rennen selbstkritisch und betonte, dass sie etwas unglücklich über die geschwommene Zeit sei. Im Kampf um die weiteren Medaillen setzten sich Alex Walsh (2:08,58) aus den USA und mit Mary-Sophie Harvey (2:09,15) eine weitere Kanadierin durch. Mit von der Partie war auch das 12-jährige chinesische Ausnahmetalent Yu Zidi, die ihr erstes WM-Finale in 2:09,21 Minuten mit starker neuer Bestzeit als Vierte beendete und die Medaillen dabei um lediglich sechs Hundertstel verpasste.

Im zweiten Halbfinale des Tages über die 100m Rücken der Damen schwammen sich Regan Smith (58,21) und Kaylee McKeown (58,44) mit den zwei schnellsten Zeiten in die optimale Ausgangsposition, abermals ihre Rivalität im Duell um die Rückentitel zur Schau zu stellen. Weltrekordhalterin gegen Olympiasiegerin heißt es dann morgen im nächsten Finalabschnitt, wo die Blicke des deutschen Teams insbesondere auf Anna Elendt gerichtet sein werden. 

In den Finals der Herren setzte Luca Nik Armbruster heute ein Ausrufezeichen. Mehr dazu gibt es hier: Luca Armbruster wackelt mit DEUTSCHEM REKORD am WM-Podium!

Die wichtigsten Links zur Schwimm-WM 2025:

Bild: Tino Henschel / Archiv