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Auf den ersten beiden Plätzen in der Weltrangliste liegend, zählen Sven Schwarz und Lukas Märtens bei den laufenden Weltmeisterschaften in Singapur zweifellos zu den Medaillenkandidaten über die 800m Freistil. Um diese Rolle zu wahren, galt es in erster Linie jedoch erst einmal, sich sicher für das morgige Finale zu qualifizieren – eine Aufgabe, die das deutsche Duo mit Bravour meisterte.
In einem extrem stark besetzten Feld waren der amtierende Europarekordhalter Schwarz und der frischgebackene 400m-Weltmeister Märtens bereits in den Vorläufen gefordert und konnten sich wahrlich nicht auf ihren herausragenden Saisonleistungen ausruhen. Während sich Sven Schwarz in 7:43,60 Minuten als Dritter in den Endlauf schwamm, wird Lukas Märtens (7:45,54) als Siebtplatzierter das Finalrennen auf der Außenbahn in Angriff nehmen.
Ebenfalls auf der Außenbahn wird Titelverteidiger und Olympiasieger Daniel Wiffen (7:46,36) zu sehen sein, der es im Kampf um den Finaleinzug besonders spannend machte. Die Vorlaufbestzeit schnappte sich Ahmed Jaouadi aus Tunesien in 7:41,58 Minuten.
Vielversprechend war auch der Auftritt von Melvin Imoudu über die 50m Brust. In 26,74 Sekunden zeigte der Deutsche Rekordhalter nicht nur die drittschnellste Zeit der Vorläufe, sondern kam dabei auch bis auf zwölf Hundertstel an seine eigene Rekordmarke heran. Nach Platz 6 im Finale über die 100m Brust am gestrigen Tag, schied Lucas Matzerath auf Rang 19 hingegen knapp aus. Seine Zeit von 27,25 Sekunden reichte um fünf Hundertstel nicht zum Weiterkommen. Für die Topzeit am Morgen sorgte der Italiener Simone Cerasuolo in 26,42 Sekunden.
Nachdem Maya Werner am ersten Wettkampftag direkt bei ihrem WM-Debüt ins Finale schwamm, gelang es der Neu-Magdeburgerin über die 200m Freistil nicht, sich für die Runde der Top 16 zu qualifizieren. In 1:59,40 Minuten beendete Werner das Rennen auf Platz 26 – für den Halbfinaleinzug hätte die 20-Jährige ihre Bestzeit (1:58,81) um zwei Zehntel steigern müssen. Die schnellste Zeit setzte die Neuseeländerin Erika Fairweather (1:56,54) ins Becken, die nach ihrer Disqualifikation über die doppelte Distanz nun erneut gute Aussichten hat, im Kampf um die Finalplätze ganz vorne mitzumischen. Auch die amtierende Olympiasiegerin Mollie O'Callaghan aus Australien qualifizierte sich in 1:57,04 Minuten als Dritte souverän für das Halbfinale.
Ohne deutsche Beteiligung und in Abwesenheit von Olympiasieger Léon Marchand und Weltrekordhalter Kristof Milak fanden die Vorläufen über die 200m Schmetterling der Männer statt. Der US-Amerikaner Luca Urlando präsentierte sich in den Vorläufen am stärksten und schmetterte in schnellen 1:52,71 Minuten an die Spitze des Klassements.