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(04.08.2018) Was für ein packender zweiter Finaltag bei den Schwimm-Europameisterschaften in Glasgow. Für das deutsche Team war es ein echtes Wechselbad der Gefühle mit dem unerwarteten Happy End im letzten Rennen.

Doch zunächst gab es enttäuschte Gesichter. Über die 800m Freistil verpasste Sarah Köhler mit Platz vier die erhoffte Medaille. In 8:25,81 Minuten blieb sie fünf Sekunden über ihrer Bestzeit und musste Simona Quadarella (8:16,35), Ajna Kesely (8:21,91), und Anna Egorova (8:24,61) den Vortritt überlassen. (Mehr dazu hier --> EM-Platz 4 | Sarah Köhler muss sich mit Blech zufrieden geben) Im zweiten EM-Finale mit deutscher Beteiligung konnte Aliena Schmidtke ihre Vorleistungen nicht noch einmal steigern und schwamm in 58,80 Sekunden auf Platz acht. 

Doch dann kam der große Kracher zum Abschluss des Wettkampftages. Schon nach den Vorläufen war abzusehen, dass die deutsche Staffel im brandneuen 4x200m Freistilmixed-Wettbewerb um die Medaillen mitschwimmen könnte. Doch eigentlich war davon auszugehen, dass Russland und Großbritannien den Kampf um Gold unter sich ausmachen. Aber denkste: Jacob Heidtmann, Henning Mühlleitner, Reva Foos und Annika Bruhn lieferten allesamt derart starke persönliche Bestleistungen ab, dass sie den Favoriten am Ende ein Schnippchen schlugen.

In 7:28,43 Minuten verwies das Quartett Russland (7:29,37) und Großbritannien (7:29,72) auf die weiteren Podestplätze. "Im Team gewinnen ist immer doppelt so schön", freute sich Jacob Heidtmann nach dem Rennen. "Unser Ziel war vor allem Spaß zu haben und die Medaillenränge anzugreifen." Für Henning Mühlleitner war es bereits die zweite Medaille nach Bronze über die 400m. "Das war natürlich eine große Überraschung. Alle haben eine krasse Leistung abgeliefert." Reva Foos meinte nach dem Finale: "Ich hab einfach alles gegeben was drin war. Das hat gereicht und ich bin super froh." Die überragende Schlussschwimmerin Annika Bruhn hatte sich fast nur darauf konzentriert die russische Schlussschwimmerin abzufangen. Ihr Kommentar zum goldenen Anschlag: "Dass wir als Erster angeschlagen haben, hab ich erst gemerkt, als die anderen sich in den Armen lagen."

Auch in den Finals ohne deutsche Beteiligung waren ein paar echte Leckerbissen dabei. Über die 100m Brust sorgte Adam Peaty in 57,00 Sekunden für einen neuen Weltrekord. Das I-Tüpfelchen für die Fans in der Halle kam von Peatys Landmann James Wilby, der in 58,54 Sekunden für einen britischen Doppelsieg sorgte. Der russische 200m-Weltmeister Anton Chupkov holte in 58,98 Sekunden Bronze.

Damit war die Weltrekordjagd aber noch lange nicht beendet. Den zweiten Kracher des Tages zündete der 18-jährige Russe Kliment Kolesnikov. In 24,00 Sekunden unterbot Juniorenschwimmer die bisherige Bestmarke um vier Hundertstelsekunden. Der Rumäne Robert Glinta sprintete mit mehr als einer halben Sekunde Rückstand in 24,55 Sekunden zu Silber. Auf den dritten Platz kam Shane Ryan (24,64) aus Irland.

Auch die Freistilsprinterinnen wackelten am Weltrekord. Über die 50m schnappte sich Sarah Sjöström in 23,74 Sekunden mit einer Hundertstel Vorsprung auf die Dänin Pernille Blume den Titel. Damit schrammten die beiden nur knapp an Sjöströms Weltrekord vorbei (23,67). Ranomi Kromowidjojo holte sich in 24,21 Sekunden Bronze.

Für Sjöström war es bereits der zweite Sieg des Tages. Zuvor hatte sie bereits über ihre Paradestrecke 100m Schmetterling triumphiert. In 56,13 Sekunden gewann sie vor Svetlana Chimrova aus Russland (57,30) und der Italienerin Elena di Lido (57,58). 

Die Zusammenfassung der heutigen Halbfinals gibt es hier --> EM-Halbfinals: Wierling verpasst Endlauf nur um sechs Hundertstel

Die wichtigsten Links zur Schwimm-EM 2018:

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