(09.07.2023) Nachdem ihre Teamkollegin Isabel Gose bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin bereits die 400 und 1500m Freistil vor ihr für sich entschieden hatte, schnappte sich heute Leonie Märtens den Titel über die 800m Freistil.

Die 19-Jährige, die bereits 2021 ihr Debüt ganz oben auf dem DM-Podium gefeiert hatte, schlug nach 8:31,47 Minuten fast genau eine Sekunde vor der ebenfalls in Magdeburg trainierenden Celine Rieder (8:32,44) an. Beide stellten damit neue persönliche Bestzeiten auf. Die Bronzemedaille ging in 8:45,45 Minuten Leonie Kullmann. Damit tritt Märtens auch die Nachfolge von Gose als Deutsche Meisterin über die 800m Freistil an. Die Titelverteidigerin hatte in Berlin auf einen Start über diese Strecke verzichtet, da sie gestern bereits in die unmittelbare Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften eingestiegen ist.

Den zweiten Meistertitel gab es in Berlin heute für Nele Schulze, die nach den 200m Freistil in 55,23 Sekunden auch die 100m Freistil gewann. Dabei verwies sie Hannah Küchler (55,62) und Julia Mrozinski (55,97) auf die weiteren Podestplätze. Schulze wird später in diesem Monat bei den Weltmeisterschaften in Japan an den Start gehen. Ebenfalls mit dabei ist hier Laura Riedemann, die heute in 28,81 Sekunden die 50m Rücken gewann. Auch Kim Kristin Krüger (29,18) sowie Celina Kühne (29,51) gelang über diese Strecke der Sprung aufs Podest.

Eine weitere WM-Fahrerin, Anna Elendt, verzichtete hingegen heute auf ihren Finalstart. Nachdem sie im Vorlauf über die 200m Brust in 2:29,00 Minuten die zweitschnellste Zeit des Feldes ins Becken gebracht hatte, meldete sie ihre Teilnahme am Endlauf aufgrund von Leistenproblemen ab. Das Finale entschied Kim Emely Herkle in 2:27,27 Minuten vor Bente Fischer (2:27,88) und Annika Huber (2:32,68) für sich.  

Über die 200m Schmetterling holte sich Lara Seifert (2:12,64) den Titel vor Kathrin Demler (2:15,95) und Carolin Morassi (2:16,21). Damit war an diesem Wochenende eine andere Deutsche in diesem Event im Fernduell schneller als die neue Deutsche Meisterin: Am Samstag hatte die 14-jährige Alina Baievych bei den Junioren-Europameisterschaften in 2:10,78 Minuten die Silbermedaille abgeräumt.

Das abschließende paralympische Finale über die 100m Freistil entschied Gina Böttcher vor Verena Schott für sich. Böttcher hatte in den vergangenen Tagen über die 200m Lagen in ihrer Startklasse für einen neuen Deutschen Rekord gesorgt, der inoffiziell sogar ein neue Weltrekord wäre. Da die Schwimm-DM auf internationaler Ebene allerdings nicht als paralympischer Wettkampf anerkannt ist, zählt die Leistung nicht als Weltrekord. Trotzdem dürfte es Böttcher weiteres Selbstbewusstsein auf dem Weg zu den in drei Wochen anstehenden Weltmeisterschaften geben.

Die Zusammenfassung der heutigen Herrenfinals der Schwimm-DM 2023 gibt es hier: Imoudu erneut mit Rekordleistung | Schwarz schwimmt Spitzenzeit

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