(08.07.2023) Wettkampf ist das beste Training, warum also nicht mal zwei Finals innerhalb von nur zehn Minuten schwimmen?! Das dachte sich heute wahrscheinlich Angelina Köhler und wurde bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin dafür belohnt.

Direkt zum Auftakt des Finalabschnitts entschied die Neuköllnerin souverän die 50m Schmetterling für sich und knackte dabei in 25,99 Sekunden sogar die 26er Marke. Mit mehr als einer Sekunde Rückstand holte dahinter die für Wiesbaden startende Dänin Amalie Mikkelsen (27,00) vor Marie Fuchs (27,47) die Silbermedaille.

Deutlich enger wurde es für Angelina Köhler nur zwei Rennen später im Finale über die 50m Freistil. Nachdem sie einen starken Start hingelegt hatte, kam ihr auf den letzten Metern die Kölnerin Jessica Felsner immer näher. Doch in 25,05 Sekunden hatte Köhler die Hand am Ende um fünf Hundertstel vor ihrer Gegnerin an der Wand. Bronze ging in 25,79 Sekunden an Lena Riedemann. Deren ältere Schwester Laura Riedemann stand wenig später ebenfalls auf dem Podest. Über die 200m Rücken musste sich die Hallenserin in 2:14,44 Minuten nur der ungarischen Europameisterin Zsuzsanna Jakabos (2:14,07) geschlagen geben, die in Berlin auch schon die 400m Lagen für sich entschieden hatte. Komplettiert wurde das Podium von Jennifer Pietrasch (2:15,30).

Gleich zwei Auftritte auf dem Podest gab es heute zudem für Angelina Köhlers Trainingskollegin Nele Schulze. Zunächst holte sie über die 50m Brust hinter Anna Elendt (30,58) und der Finnin Ida Hulkko (31,08) in 31,55 Sekunden die Bronzemedaille. Wenig später gab es dann Gold für Schulze. Über die 200m Freistil blieb die vielseitig begabte Schwimmerin in 1:59,51 Minuten als einzige unter der Marke von zwei Minuten und hielt dabei sowohl die Titelverteidigerin Julia Mrozinski (2:00,17) vom SC Wiesbaden als auch die Potsdamerin Chiara Klein (2:00,67) hinter sich.

Spannend wurde es dann noch einmal im letzten Damenfinale des Tages. Über die 200m Lagen verwies Giulia Goerigk in 2:15.31 Minuten ihre Konkurrentin Kim Herkle (2:15,69) knapp auf Rang zwei. Im Rennen um Bronze setzte sich Kellie Messel (2:16,56) mit nur vier Hundertsteln Vorsprung vor Julia Titze (2:16,60) durch. Im paralympischen Finale über diese Strecke setzte sich Verena Schott durch, der dies in Berlin auch bereits über die 100 Brust gelungen war.

Die Zusammenfassung der heutigen Herrenfinals gibt hier: Klenz schmettert zum Meistertitel | Miroslaw mit starkem Auftritt

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