(06.07.2023) Eigentlich war Isabel Gose bisher vor allem auf den 200 bis 800m Freistil beheimatet, doch mittlerweile stellt die Europameisterin immer wieder auch ihr Können auf der ganz langen Beckenstrecke unter Beweis - so auch heute auf beeindruckende Art und Weise bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin.

Über die 1500m Freistil schlug die 21-Jährige mit einer gehörigen neuen Bestleistung an und blieb in 15:56,80 Minuten erstmals unter der Marke von 16 Minuten. In der aktuellen Weltrangliste klettert Gose damit direkt mal auf Platz sechs und sie war nicht die einzige, die heute im 1500m-Rennen für Staunen gut war. Auf Platz zwei sorgte ihre 19-jährige Teamkollegin Leonie Märtens für einen Magdeburger Doppelsieg und war dabei in 16:08,54 Minuten ebenfalls so schnell wie nie zuvor. In der Weltrangliste ist Märtens damit nun Zwölfte. Komplettiert wurde das Podium von der für Neckarsulm startenden aber ebenfalls in Magdeburg trainierenden Celine Rieder (16:12,69), die damit ebenfalls unter den weltweiten Top 20 rangiert.

Eine Leistung von erstklassigem Niveau lieferte kurz vor den in diesem Monat anstehenden Weltmeisterschaften auch Angelina Köhler ab. Über die 100m Schmetterling ließ sich die Favoritin vor heimischem Publikum nicht die Butter vom Brot nehmen und schlug nach 57,95 Sekunden klar als Siegerin an. Köhler hatte im Frühjahr an selber Stelle in 57,22 Sekunden mit einem neuen Deutschen Rekord geglänzt und will diesen bei den Weltmeisterschaften in Japan erneut angreifen. Begleitet wird sie dort von ihrer Trainingskollegin Lisa-Marie Finger, die heute in 1:00,34 Minuten Silber holte. Die Bronzemedaille ging an die für den SC Wiesbaden startende Dänin Amalie Mikkelsen (1:00,73).

Internationales Flair war heute in Berlin auch auf den 400m Lagen der Damen geboten. Hier ging der Titel an die amtierende Vize-Europameisterin, Zsuzsanna Jakabos (4:45,37) aus Ungarn vor Giulia Goerigk (4:46,64). Im Rennen um Bronze hielt Saskia Blasius (4:48,01) die Cannstätterin Emely Herkle knapp um 24 Hundertstel hinter sich. Später stand Jakabos auch mit der 4x100m Freistilstaffel der SG Frankfurt an der Seite von Dalma Sebestyen, Nika Steigerwald und Christina Lehr noch einmal ganz oben auf dem Podium. Das Quartett entschied das Staffelevent in 3:47,50 Minuten mit mehr als fünf Sekunden Vorsprung auf die Teams aus Hannover und Schwäbisch Gmünd für sich.

Die Zusammenfassung der heutigen Herrenfinals gibt es hier: Schwimm-DM: Lukas Märtens mit Meistertitel auf der Nebenstrecke

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