(08.08.2018) Am vorletzten Tag der Schwimm-EM 2018 konnten die deutschen Schwimmer eine weitere Medaille auf ihr Konto packen. Erneut war es Florian Wellbrock, der in Glasgow für den Glanzpunkt sorgte. 

Über die 800m Freistil sicherte sich der 1500m-Europameister in 7:45,60 Minuten hinter dem Ukrainer Mykhailo Romanchuk (7:42,96) und Italiens Superstar Gregorio Paltrinieri (7:45,12) die Bronzemedaille. Insgesamt war es der achte Podestplatz für die deutschen Schwimmer in Schottland. Mehr zu Wellbrocks Rennen gibt es hier: Florian Wellbrock holt Bronze mit DEUTSCHEM REKORD

Keine Medaille, aber eine starke Vorstellung lieferten die deutschen Staffelschwimmer ab. Im letzten Finale des Tages landete die gemischte 4x100m Freistilstaffel des DSV in 3:26,59 Minuten auf Platz fünf. Damit unteboten Damian Wierling (49,45), Christoph Fildebrandt (49,12), Reva Foos (54,50) und die erneut über sich hinauswachsende Annika Bruhn (53,52) den Deutschen Rekord, den das DSV-Team erst im Vorlauf gesetzt hatte, um satte 1,68 Sekunden.

Zu den Medaillen fehlte letztlich aber ein ganzes Stück. Frankreich kratzte in 3:22,07 Minuten am Europarekord. Silber ergatterten die Niederlande in 3:23,97 Minuten vor Russland (3:24,50).

Im Finale über die 200m Rücken hatte Christian Diener lange Zeit eine Hand an der Medaille. Nachdem er die ersten 100m als Zweiter hinter dem Weltmeister Evgeny Rylov absolviert hatte, musste der Vize-Europameister von 2014 am Ende aber seinem gewohnt engagierten Angang Tribut zollen und wurde in 1:57,05 Minuten Vierter. Rylov hingegen zog durch: In 1:53,38 Minuten stellte er einen neuen Europarekord auf. Silber ging an den Radoslaw Kawecki in 1:56,07 Minuten vor Matteo Restivo aus Italien (1:56,29).

In den weiteren Finals sicherten sich die Top-Favoriten die Goldmedaillen. Über die 50m Brust schwamm Adam Peaty mit seiner Siegerzeit von 26,09 Sekunden in einer anderen Dimension. Erst sieben Zehntel dahinter wurde Fabio Scozzoli aus Italien Zweiter. Bronze ging an den Slovaken Peter John Stevens (27,06). Fabian Schwingenschlögl konnte seine starke Bestzeit aus dem Halbfinale nicht noch einmal steigern und wurde in 27,29 Sekunden Siebter.

Über die 100m Freistil konnte es sich Sarah Sjöström leisten, mehr als eine Sekunde über ihrem Weltrekord zu bleiben. In 52,93 Sekunden holte sie als einzige 52-Sekunden-Schwimmerin Gold. Die Niederländerin Feemke Heemskerk (53,23) und Charlotte Bonnet (53,35) aus Frankreich komplettierten das Podium. Auf Platz vier stellte die 17-jährige Britin Freya Anderson mit 53,61  Sekunden einen neuen Europäischen Jugendrekord auf.

Und auch Katinka Hosszu durfte in Glasgow endlich ganz oben auf dem Podium stehen. In 2:10,17 Minuten gewann sie die 200m Lagen hauchdünn vor Ilaria Cusinato (2:10,25) aus Italien und der Schweizerin Maria Ugolkova (2:10,83). Hosszu sorgte damit für einen geschichtsträchtigen Erfolg. Mehr dazu hier: Mit acht Hundertsteln Vorsprung! Katinka Hosszu schreibt Geschichte

Die Zusammenfassung der EM-Halbfinals vom Mittwoch gibt es hier: Mensing, Graf und Schmidtke marschieren durch ins EM-Finale

 

Die wichtigsten Links zur Schwimm-EM 2018:

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