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(26.04.2024 | Bild: Tino Henschel) Der Kampf um die Olympiastartplätze ist bei den Deutschen Meisterschaften in vollem Gange! Spannung verspricht am heutigen Freitag die Frage, welche Schwimmer sich die Tickets für die deutschen Staffeln schnappen. Bei den Herren konnte Peter Varjasi im Vorlauf ein erstes Achtungszeichen senden.

In 48,45 Sekunden schwamm der in den USA trainierende Erlanger die Top-Zeit des Vormittags über die 100m Freistil und hat damit beste Chancen, sich einen der Startplätze in der deutschen 4x100m Freistilstaffel zu sichern. Aktuell rangiert er im Ranking dafür auf dem dritten Platz. Bereits sicher im Team sein dürfte der frisch gebackene Deutsche Rekordhalter Josha Salchow (heute 2. - 48,92). 

Auf den weiteren Staffelplätzen befinden sich derzeit Rafael Miroslaw, der in Berlin nicht am Start ist, und der Magdeburger Lukas Märtens. Letzterer war heute im Vorlauf in 49,11 Sekunden noch einmal etwas schneller als am zurückliegenden Wochenende, als er sich etwas überraschend auf einen der Staffelplätze schob. Seine Ambitionen meldete zudem Ole Mats Eidam an, der im Vorlauf in 49,02 Sekunden an der 49er-Schallmauer kratzte und auch Luca Nik Armbruster (49,15) hat noch die Gelegenheit, sich in die Olympiastaffel zu schieben. 

Die Entscheidung darüber fällt im heutigen Finale, denn die Staffeltickets gehen an jene Schwimmer, deren Zeiten in Vor- und Endlauf bei einem der Qualifikationsmeetings im Durchschnitt am schnellsten waren. Besonders der bisher nicht unter den Top 4 liegende Ole Mats Eidam hat sich also eine gute Ausgangsposition geschaffen, um sich noch in die Staffel zu schieben. So sehen die aktuellen Top 4 aus:

4x100m Freistil Herren

  • Josha Salchow 48,04 (47,85/48,23) - Berlin
  • Rafael Miroslaw 48,70 (48,63/48,77) - San Antonio
  • Peter Varjasi 48,79 (48,70/ 48,89) - San Antonio
  • Lukas Märtens 49,09 (48,89/49,28) - Magdeburg

Ein Youngster kann hingegen schon international planen: Der Leipziger Sascha Macht schwamm in 50,44 Sekunden unter die Normzeit für die Junioren-EM 2024.

Da Deutschland bei den Damen keine 4x100m Freistilstaffel bei den Olympischen Spielen an den Start schicken wird, gibt es über die 100m Freistil heute "nur" ein Ticket als Schwimmerin in der deutschen 4x100m Lagenstaffel zu vergeben. Aktuell hält dieses Nina Holt in den Händen, die heute Morgen in 54,46 Sekunden auch die Vorlaufbestzeit ablieferte. Ein Wörtchen mitreden will im Rennen um den Staffelplatz aber auch die Berlinerin Nele Schulze, die in 54,78 Sekunden unter der 55er-Marke blieb und damit bis auf drei Hundertstel an die EM-Norm heran kam. Am zurückliegenden Wochenende hatte Holt in Magdeburg einen starken Schnitt von 54,31 Sekunden (54,22/54,40) vorgelegt. Es wird also nicht einfach, sie von diesem Platz zu verdrängen.

Kaum Zweifel an der Olympiateilnahme gibt es bei Melvin Imoudu. Über die 100m Brust deutete der Potsdamer heute im Vorlauf erneut seine überzeugende Form an und blieb in 59,80 Sekunden bereits unter der Minutenmarke. Mit der zweitschnellsten Zeit des Feldes näherte sich dahinter der Hildesheimer Noel de Geus in 1:00,55 Minuten der EM-Norm (1:00,20). Imoudu dürfte damit nun auch nicht mehr vom Platz in der Olympia-Lagenstaffel zu verdrängen sein.

Ähnlich sieht es bei Anna Elendt aus, die derzeit unangefochten auf der Position der Brustschwimmerin in der Damen-Lagenstaffel liegt, in Berlin aber nicht am Start ist. In den Vorläufen lieferten heute Lena Ludwig (1:09,40) und Hannah Schneider (1:09,88) die schnellsten Zeiten über die 100m Brust ab. Die beiden Talente (Jg. 2007 und 2008) blieben damit auch erneut unter der Normzeit für die Junioren-Europameisterschaften, die sie bereits in der vergangenen Woche abgeliefert hatten.

Auch zwei Titel wurden am Vormittag heute erneut vergeben. Über die 4x100m Lagen der Herren triumphierte die SG Frankfurt mit Fritz Dietz, Melvyn Faber-Billot, Chad le Clos und Danny Schmidt in (3:44,25) vor den Teams aus Wiesbaden (3:48,86) und Sindelfingen (3:49,53). Bei den Damen ging der Titel in diesem Event an den SV Halle (4:18,26) mit Laura Riedemann, Charlotte Maria Klemm, Juliane Heinze und Ewa zur Brügge vor der SG Frankfurt (4:21,84) und W98 Hannover (4:23,59). 

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