(22.05.2021) Lukas Matzerath sammelt bei den Europameisterschaften in Budapest weiter fleißig Selbstbewusstsein für seinen Auftritt bei den Olympischen Spielen im Sommer. Am Samstag konnte der Frankfurter bei der Schwimm-EM eine weitere Bestzeit aufstellen und damit unter Europas Top Five schwimmen.

Im Endlauf über die 50m Brust drückte Matzerath seinen Hausrekord auf 27,13 Sekunden und wurde damit Fünfter. Es ist die bisher beste Platzierung der deutschen Beckenschwimmer bei der EM in Ungarn. Am Sonntag werden wir Matzerath noch einmal als Teil des deutschen Lagenquartetts sehen. Den Titel über die 50m Brust sicherte sich heute standesgemäß der britische Superstar und Weltrekordhalter Adam Peaty in 26,21 Sekunden vor seinem Erzrivalen Ilya Shymanovich (26,55) aus Weißrussland und dem Italiener Nicolo Martinenghi (26,68).

Während das deutsche Team bei den Beckenwettbewerben dem (nicht unerwarteten) medaillenlosen Ergebnis entgegensteuert, durfte die Schweiz heute bereits ihre dritte Medaille bei der EM bejubeln. Nach den zweiten Plätzen von Jeremy Desplanches (200m Lagen) und Lisa Mamié (200m Brust), ließ sich heute auch Roman Mityukov Edelmetall um den Hals hängen. In 1:56,33 Minuten holte er über die 200m Rücken Bronze hinter dem Titelverteidiger Evgeny Rylov (1:54,46) und dem britischen WM-Medaillengewinner Luke Greenbank (1:54,62).

Auch ein weiteres Mitglied des Schweizer Teams mischte heute im Kampf um die Medaillen mit. Über die 200m Lagen kam Maria Ugolkova in 2:10,76 Minuten bis auf wenige Zehntel an die Podestplätze heran. Im Kampf um den Titel sorgte Anastasia Gorbenko für ein historisches Ergebnis. Nicht nur, weil sie in 2:09,99 Minuten nur vier Hundertstel Vorsprung vor der Britin Abbie Wood hatte und auch vor der ungarischen Starschwimmerin Katinka Hosszu (3. - 2:10,12) anschlug, sondern auch weil es das erste EM-Gold im Schwimmen für ihr Heimatland Israel war.

Auch Florian Wellbrock dürfte den heutigen Wettkampftag aufmerksam verfolgt haben. Direkt zum Auftakt des Wettkampfabschnitts hatte der Ukrainer Mykhaylo Romanchuk in 7:42,61 Minuten die 800m Freistil vor den beiden Italienerin Gregorio Paltrinieri (7:43,62) und Gabrielle Detti (7:46,10) für sich entschieden. Bei Olympia wird das Trio zu den schärfsten Konkurrenten Wellbrocks zählen, der bisher eine Saisonbestleistung von 7:48,12 Minuten zu Buche stehen hat.

Zwei weitere Kraulfinals standen am Samstag auf dem Programm. Über die 100m Freistil wurde Femke Heemskerk in 53,05 Sekunden Europameisterin. Marie Wattel (53,32) aus Frankreich und die Britin Anna Hopkin (53,43) komplettierten das Podium. Nur eine Hundertstel dahinter musste sich Ranomi Kromowidjojo mit Platz vier zufrieden geben.

Am Ende des Wettkampftages durften Kromowidjojo und Heemskerk noch einmal in der 4x100m Mixedstaffel ran. Als Schlussschwimmerin konnte Heemskerk hier mit einem bärenstarken Split von 51,71 Sekunden noch das Quartett aus Italien abgefangen. Im Kampf um Gold unterlagen die Niederlande aber dem Team aus Großbritannien mit 19 Hundertsteln Rückstand.

Die Zusammenfassung der heutigen Halbfinals gibt es hier: Mensing schrammt am EM-Finale vorbei | Grabowski glänzt mit Rekord

Die wichtigsten Links zur Schwimm-EM 2021:

BILD: Deepbluemedia/Insidefoto

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