(22.05.2021) Drei deutsche Schwimmerinnen gingen heute bei der EM in Budapest ins Rennen um die Plätze in den morgigen Finals. Keine von ihnen werden wir in den Endläufen am Sonntag wiedersehen. Bei Jenny Mensing fehlte nicht viel zum Weiterkommen.
Über die 200m Rücken schwamm die Wiesbadenerin in 2:12,72 Minuten als Neunte unter die Top Ten. Zum Einzug ins Finale hätte sie 4,4 Zehntel schneller sein müssen. Auf Platz 13 landete Sonnele Öztürk (2:14,26).
Margherita Panziera aus Italien startet nach ihrer Zeit von 2:07,61 Minuten morgen auf Bahn vier. Konkurrenz bekommt sie unter anderem von der Österreicherin Lena Grabowski. Die 18-Jährige verbesserte in 2:08,60 Minuten erneut ihren erst im Vorlauf aufgestellten nationalen Rekord und könnte am Sonntag für die zweite Medaille der Österreicher in Budapest sorgen.
Überzeugen konnte am Samstag die Gladbeckerin Jessica Steiger. Im Halbfinale über die 50m Brust steigerte sie in 31,37 Sekunden ihre Vorlaufleistung und kam auch in den Bereich ihrer Bestzeit (31,29). Damit belegte sie den 15. Platz. Für einen Kracher sorgte hier die erst 16-jährige Benedetta Pilato, die in 29,30 Sekunden einen Weltrekord aufstellen konnte. Mehr dazu: 16-jährige Benedetta Pilato schwimmt WELTREKORD bei der EM
Einem weiteren Titel schwimmt der Ungar Kristof Milak entgegen. Nachdem er schon die 200m Schmetterling in Budapest gewann, liegt er voll auf Kurs auch die halbe Strecke für sich zu entscheiden. Im Halbfinale über die 100m Schmetterling stellte er in 50,62 Sekunden einen Veranstaltungsrekord auf und war damit eine Klasse für sich. Im Finale bekommt er morgen Gesellschaft vom Schweizer Noe Ponti (5. - 51,43) und dem Bulgaren Josif Miladinov (3. - 51,10). Der 17-Jährige ist hierzulande bestens bekannt. Miladinov trainierte eine Weile lang in Thüringen und holte in dieser Zeit auch mehrere Siege bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften.
Spannend dürften morgen auch die weiteren Sprintfinals werden. Über die 50m Freistil der Herren zogen der Grieche Kristian Gkolomeev (21,60) und Frankreichs Superstar Florent Manaudou (21,67) mit den Spitzenzeiten ins Finale ein. Bei den Damen über die 50m Schmetterling buchte die Französin Melanie Henique in 25.53 Sekunden die Finalbahn vier.
Die Zusammenfassung der heutigen Finals gibt es hier: Matzerath wird starker EM-Fünfter | Schweizer feiern dritte Medaille
Die wichtigsten Links zur Schwimm-EM 2021: