NEWS zur Schwimm-DM 2024 powered by Speedo
(25.04.2024 | Bild: Tino Henschel) "Ich bin jetzt erstmal überglücklich und erleichtert.“ Bessere Abschlussworte hätte Luca Nik Armbruster nach seinem Titel über die 100m Schmetterling bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin nicht finden können. Mit seiner Zeit von 51,68 Sekunden konnte er seine Vorlauf- und gleichzeitig Bestzeit (51,84) zum DM-Auftakt am Donnerstag nochmal um fast zwei Zehntelsekunden steigern.
Wahrscheinlich wichtiger als der Titel ist jedoch der Platz als Schmetterlingschwimmer in der deutschen Olympia-Lagenstaffel, den er sich mit einer Durchschnittszeit von 51,76 Sekunden vor Eric Friese (Durchschnitt: 51,89) sichern konnte. Mit seinem mutigen Antritt lag der Deutsche Rekordhalter über die 50m Schmetterling bei der Wende deutlich in Führung und schwamm diese auch ins Ziel.
Somit ist der große Traum der Olympiaqualifikation erreicht und Armbruster fällt ein dicker Stein vom Herzen. Solch eine Leistungssteigerung hatte der in Heidelberg trainierende Neuköllner selbst nicht erwartet: „Ich freu mich tierisch, weil ich nicht gedacht hätte, so schnell schwimmen zu können.“ Zu einem perfekten Rennen und der Einzelnorm für Paris 2024 (51,67) fehlte Armbruster lediglich eine Hundertstelsekunde, was seine Stimmung aber nur kurz trüben dürfte: „Heute Abend werde ich mich vielleicht wegen der einen Hundertstel ein bisschen ärgern, ein Einzelstart bei Olympia wäre schon richtig krass gewesen.“
Zweiter des heutigen Finals wurde Armbrusters direkte Konkurrent, der in Florida trainierende, Eric Friese (51,89). Auf den dritten Platz schwamm der ebenfalls in den Staaten lebende Peter Varjasi (52,21). Varjasi knackte damit auch die EM-Norm (52,25) über diese Strecke. Zudem hat das Trio in den kommenden Tagen noch die Chance, sich für die olympische 4x100m Freistilstaffel zu empfehlen.
Eine ähnlich starke Leistung lieferte heute auch der Essener Cedric Büssing ab. Über seine Paradestrecke, die 400m Lagen, ließ er sein Können aufblitzen und schwamm fast 14 Sekunden schneller als im Vorlauf. Damit sicherte er sich in 4:12,56 Minuten souverän den Titel und kam bis auf sechs Hundertstel an die Olympianorm (4:12,50) heran. Diese konnte er jedoch schon vor zwei Wochen unterbieten, womit auch er für die Olympischen Spiele in Paris planen darf. Fast zenn Sekunden hinter Büssing schlug sein 18-jähriger Vereinskollege Finn Hammer (4:21,04) an und sicherte sich somit die Silbermedaille. Das Podest komplettierte der Nürnberger Jeremias Pock (4:22,54).
Ein weiterer sicherer Olympiateilnehmer gewann heute auch die 100m Rücken. Auch wenn der Neuköllner Ole Braunschweig in 54,21 Sekunden deutlich über seiner Qualifikationszeit von letzter Woche (53,48) lag, reichte sein Rennen aus, um den Titel einzufahren. Da somit auch keine weiteren zwei Schwimmer die Norm unterbieten konnten, hat Braunschweig seinen Einzelstart und Staffelplatz für seine zweiten Olympischen Spiele sicher. Platz zwei ging an den Oympia-Teilnehmer der letzten Spiele Marek Ulrich (54,43). Die Bronzemedaille gewann der Ahrensburger Cornelius Jahn (54,48). Jahn wird über die doppelte Distanz noch versuchen sich sein Ticket für die Pariser Spiele zu lösen.
Im letzten Herrenrennen des Tages wurde dann nochmal Weltklasse geboten. Lukas Märtens kratzte über die 400m Freistil am deutschen und somit auch Weltrekord von Paul Biedermann. Mehr dazu gibt es hier: 3:40-Kracher! Lukas Märtens wackelt am Biedermann-Weltrekord
Die Zusammenfassung der heutigen Damen-Finals gibt es hier --> 0,09 Sekunden! Isabel Gose kratzt am Deutschen Rekord
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