(24.04.2021) Nach langem Hin- und Her und hat der Deutsche Schwimm-Verband nun eine Lösung für den zuletzt unklaren Weg zu Olympia gefunden: Lutz Buschkow, Chef-Bundestrainer der Wasserspringer, wird kommissarisch auf den Posten des Leistungssportdirektors zurückkehren.

Der 63-Jährige werde das neugeschaffene „DSV-Projektteam Olympia 2021“ für die Koordination der sportlichen und organisatorischen Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Tokio anführen, erklärte der DSV in einer Pressemitteilung in der Nacht zu Samstag im Anschluss an eine Sitzung des DSV-Präsidiums.

Buschkow kennt die Aufgaben bestens: Bereits zwischen 2008 und 2016 war er parallel Springer-Bundestrainer und Leistungssportdirektor des DSV. Sarah Köhler, als Aktivensprecherin ebenfalls Teil des DSV-Präsidiums, erklärte: "Von der Personalie Lutz Buschkow haben wir erst in der Präsidiumssitzung erfahren. Somit war kein umfassendes Meinungsbild der Athlet*innen einzuholen. Als mündige Athlet*innen erwarten wir, dass wir in den Entscheidungsprozess einbezogen werden und wollen uns ein Meinungsbild über diese Thematik schaffen."

Damit endet eine sich über Wochen ziehende und teilweise in den Medien ausgetragene Auseinandersetzung zwischen DSV-Präsidium und dem sportlichen Leitungspersonal des Verbands. Nach der Trennung vom bisherigen Sportdirektor Thomas Kurschilgen im Februar, war lange unklar, wie dessen Aufgabenbereich in der wichtigen Phase zu den Olympischen Spielen ausgefüllt werden soll. Die Schwimm-Bundestrainer hatten sich für die Rehabilitierung Kurschilgens eingesetzt und auch den mehrfachen Olympiasieger Michael Groß für eine Übergangslösung ins Spiel gebracht. Das DSV-Präsidium hatte Groß am Donnerstag aber abgesagt.

Für die langfristige Besetzung des Postens als Leistungssportdirektor wird die Stelle neu ausgeschrieben. „Der DSV dankt ausdrücklich Dr. Michael Groß für seine Bereitschaft, den Verband als Interims-Leistungssportdirektor zur Verfügung zu stehen," erklärt DSV-Präsident Marco Troll. "Der Vorstand hat sich jedoch für eine interne kommissarische Lösung entschieden, damit die Stelle flexibel neu besetzt werden kann, um möglichst schnell eine dauerhafte Lösung auf dieser zentralen Position zu installieren.“

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