(22.04.2021) Michael Groß wird nicht Sportdirektor des Deutschen Schwimm-Verbandes. Dies wurde uns von mehreren Seiten bestätigt und Groß selbst erklärte am Donnerstag gegenüber mehreren Medien wie Tagesspiegel und FAZ, DSV-Präsident Marco Troll habe ihm telefonisch mitgeteilt, dass der Verband ohne ihn plane.
Groß galt als mögliche Übergangslösung für den seit Februar vakanten Posten des Leistungssportdirektors im DSV. Der einstige Spitzenschwimmer hätte bis zu den Olympischen Spielen im Sommer Aufgaben aus dem Bereich übernommen, auch um Luft für die Suche nach einer dauerhaften Besetzung zu schaffen.
Wie es in der Frage nun weitergeht und wer die deutschen Schwimmsportler auf dem Weg zu den Olympischen Spielen begleitet, ist damit weiterhin unklar. Am Freitag hält das Präsidium des Deutschen Schwimm-Verbandes eine Sitzung ab. Nicht bestätigten Informationen zufolge strebt der Verband eine "interne Lösung" an - als möglicher Kandidat dafür wird hinter den Kulissen der DSV-Vizepräsident Harald Walter gehandelt, der zudem auch Präsident des Bayrischen Schwimmverbandes ist.
Noch am heutigen Morgen hatte der Tagesspiegel ein Interview veröffentlicht, in dem Michael Groß erneut seine Bereitschaft bekundete, aber auch darauf verwies, dass nach Gesprächen mit dem DSV vor zwei Wochen, der Ball beim Verband liege. Der hat ihn nun endlich zurückgespielt, doch Groß damit aus dem Rennen geschossen.
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