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Nach einem äußerst erfolgreichen Jahr 2024 mit dem deutschen Rekord und dem Olympiafinale über 100m Freistil will Josha Salchow bei den anstehenden Weltmeisterschaften in Singapur erneut voll angreifen. In diesem Jahr wartet jedoch eine besondere Herausforderung auf den jungen Deutschen:
Parallel zum Training schreibt Salchow seine Bachelorarbeit über duale Karrieren von Sportlern am Beispiel von Roger Federer. Abgabe-Termin: Der am erste Wettkampftag der Schwimm-WM. Das sieht er jedoch nicht als Belastung. „Wenn man nebenher beschäftigt ist, ist man fast besser drauf“, bleibt Salchow gelassen.
Zudem hatte Salchow in diesem Jahr bereits mit ganz anderen Herausforderungen zu kämpfen. Zu Beginn des Jahres lief es im Training überhaupt nicht gut für den Sprinter, der seinem australischen Trainer Peter Bishop nach Eindhoven gefolgt ist. „Ich hatte selbst viele Fragezeichen im Kopf. Ich war nicht auf dem Niveau, wie es eigentlich vorgesehen war“, reflektiert Salchow im Vorfeld der WM die schwierigen Monate zu Jahresbeginn. Umso positiver überrascht war er von der WM-Qualifikation, bei der er sich neben seiner Paradestrecke, den 100m Freistil, auch über 50m Freistil und 100m Schmetterling qualifizieren konnte.
Bei der WM wird Salchow jedoch auf einen Start über die 50m Freistil verzichten, da diese mit den 100m Schmetterling kollidieren. Auf dieser Strecke sieht Salchow noch großes Potenzial. Im Vorfeld der WM-Qualifikation hatte er sich nicht aktiv auf die 100m Schmetterling vorbereitet, will nun jedoch angreifen und liebäugelt mit dem deutschen Rekord sowie einer Zeit im Bereich von 50,5 bis 50,8 Sekunden. Damit hofft er, den Einzug ins Finale zu schaffen.
Auch über die 100m Freistil spekuliert Salchow auf eine Finalteilnahme, auch wenn er aufgrund der zunehmenden Leistungsdichte auf dieser Strecke keine Medaillenchancen sieht. Dennoch erkennt er durch seinen Wechsel nach Eindhoven weiteres Verbesserungspotenzial. Besonders durch die enge Zusammenarbeit mit den dortigen Sportwissenschaftlern sieht Salchow die Möglichkeit, seine Starts und Wenden weiter zu optimieren. Insgesamt betrachtet er den Ortswechsel als einen wichtigen, langfristigen Schritt für seine sportliche Karriere.
Ob sich dieser bereits frühzeitig auszahlt, wird sich in der kommenden Woche bei den Weltmeisterschaften zeigen.
Die wichtigsten Links zur Schwimm-WM 2025: