(04.06.2013) Laut einem Bericht des Online-Portals swimvortex.com könnten sowohl die USA als auch Australien gegen die von der FINA angedachte Regeländerung zum Brustschwimmen stimmen. Diese würde es Schwimmern erlauben, während der Unterwasserphase nach dem Start die Delphinbeinbewegungen uneingeschränkt auszuführen.

Laut swimvortex.com hat das technische Komitee des australischen Schwimmverbandes sich bereits gegen diese Maßnahme ausgesprochen und es ist sehr wahrscheinlich, dass sich der Gesamtverband dieser Meinung anschließt. Auch die USA lehnen die Freigabe von Delphinkicks nach dem Start beim Brustschwimmen ab. Damit sprechen sich bereits zwei der weltweit wichtigsten Schwimmnationen gegen diese Regeländerung aus.

Die Entscheidung in dieser Frage fällt im Vorfeld der Schwimm-WM in Barcelona auf dem FINA-Kongress. Hier werden die dem Weltverband angeschlossenen nationalen Verbände über die Regeländerungen abstimmen. Zur Meinungsbildung innerhalb des Deutschen Schwimm-Verbandes hatte die Vereinigung der deutschen Schwimmtrainer vor kurzem eine Umfrage zu den zur Abstimmung stehenden Regeländerungen gestartet. Diese erreichen Sie hier.

Die bereits lange diskutierte Frage der Unterwasserphase beim Brustschwimmen erlangte im vergangenen Jahr durch die Olympischen Spiele in London neue Brisanz. Der Südafrikaner Cameron van der Burgh, der die 100m Brust in London gewonnen hatte, gab zu, nach dem Start mehrere unerlaubte Delphinbeinbewegungen ausgeführt zu haben. Erlaubt ist aber nur ein solcher Delphinkick.

Das problem besteht derzeit darin, dass die Unterwasserphase für die Kampfrichter nur schwer einsehbar ist. Daher können Regelverstöße oft nicht erkannt werden. Als Alternative zur Freigabe der Delphinkicks beim Bruststart wurde auch die Einführung von Unterwasserkameras diskutiert. Die FINA favorisiert jedoch erstere Lösung.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier:

Revolution des Brustschwimmens statt Videobeweis?

Offiziell: FINA wird über Brustkicks abstimmen

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