(13.08.2019) Neben den Beckenschwimmern sind im kommenden Jahr bei den Olympischen Spielen auch die Freiwasser-Asse wieder gefordert. Am Sonntag durften insgesamt 40 von ihnen im Rahmen eines Testevents schonmal die Strecke für die Open Water Rennen der Wettbewerbe 2020 in Tokio testen. Das Fazit fiel ernüchternd aus.

"Das war das wärmste Rennen, das ich je geschwommen bin. Die ersten zwei Kilometer fühlten sich gut an, dann bin ich stark überhitzt", erklärte so zum Beispiel der Tunesier Oussama Mellouli, der 2012 in London Olympiasieger im Freiwasser wurde. Japan ist derzeit fest im Griff einer Hitzewelle. Obwohl das Freiwasserrennen schon um 7 Uhr Ortszeit gestartet wurde, betrug die Lufttemperatur bereits mehr als 30°C bei drückender Schwüle.

Die Wassertemperatur soll im Laufe des Rennens bei bis zu 29,5°C gelegen haben und mehrere Athleten beendeten das Event vorzeitig, obwohl die Distanz von ursprünglichen 10km bereits auf 5km reduziert wurde.

Kritik gab es auch an der Wasserqualität. So erklärte der Japaner Yumi Kida gegenüber der Agence-France Presse (AFP), das Wasser haben unangenehm gerochen und sei nicht sehr klar gewesen. Die offiziellen Werte der Wasserqualität haben sich dabei wohl bereits verbessert. Vor zwei Jahren waren an selber Stelle noch Belastungen mit Coli-Bakterien gemessen worden, die mehr als zehnfach über den zulässigen Werten lagen. Die Organisatoren der Olympischen Spiele haben weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität angekündigt.

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