(05.08.2018) Volles Programm heute bei den Schwimm-Europameisterschaften in Glasgow. Sechs Strecken stehen am Vormittag auf dem Programm. Alle davon finden mit deutscher Beteiligung statt. Ob es mit dem Einzug in die Halbfinals klappt, erfahrt ihr wie immer in unserem LIVE-BERICHT aus Schottland.

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10:30 Uhr: 200m Lagen - männlich - mit Philip Heintz

Der erste deutsche Starter des Tages ist der Deutsche Rekordhalter über diese Strecke Philip Heintz. Er startet mit der schnellsten Meldezeit im letzten der vier Vorläufe auf der Bahn 4. 

Der Vorlauf ist gestartet. Die wirklichen Konkurrenten von Heintz schwimmen allerdings erst ab Lauf zwei. 

Heute morgen ist zu erwarten, dass die Rennen eher noch etwas taktisch geschwommen werden. Der Heidelberger Heintz hat den Vorteil, dass er als letzter Starter seine Gegner besser im Blick hat und sehen kann, was sie jetzt schon zeigen. Ein erfahrener Sportler wie er nutzt das dankend aus.

Den zweiten Lauf gewinnt erst einmal der Spanier Oliveira Gonzalez in 1:58,99 Minuten vor dem Schweizer Jeremy Desplanches (1:59,88).

Das dritte Rennen des Tages entscheidet der Brite Mark Szaranek führ sich. In 1:58,07 Minuten bleibt er kurz vor seinem Landsmann Max Litchfield, der eine 1:58,12 schwimmt.

Jetzt geht es los führ Philip Heintz.

Man sieht, dass er noch nicht voll schwimmt. Er liefert ein SEHR kontrolliertes Rennen ab.

In 2:00,34 Minuten wird er Dritter. Es siegt der Schweizer Jeremy Desplanches mit 1:59,88 Minuten. Auf den letzten 50 Metern schwamm Heintz zum Teil sogar Einer-Atmung. Da müssen wir wohl bis morgen im Finale warten, bis er zeigt, was er wirklich kann. Er kommt kommt erstmal als 10. weiter ins Halbfinale. 

Im fünften Durchgang schwimmen Isabel Gose und Reva Foos nun direkt nebeneinander.

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10:44 Uhr: 200m Schmetterling - weiblich - mit Franziska Hentke

Die schnellen Damen gehen direkt ab dem ersten Lauf ins Wasser. In 2:09,46 Minuten gewinnt diesen Zsuzsanna Jakabos aus Ungarn.

Franzi Hentke schwimmt ebenfalls erst im letzten, also dem dritten Lauf.

Lauf zwei geht an eine Britin. Alys Thomas gewinnt in 2:07,86 Minuten vor der zweiten Ungarin Boglarka Kapas (2:09,29).

Nun geht es für Franziska Hentke auf die Reise.

Mit 2:08,93 Minuten gewinnt sie vor einer weiteren Ungarin. Liliana Szilagyi schwimmt mit 2:09,02 Minuten zu Rang zwei.

In der Gesamtwertung belegt die Magdeburgerin Hentke Platz zwei und ist somit locker weiter im Halbfinale.

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10:56 Uhr: 100m Rücken - männlich - mit Christian Diener, Jan-Philip Glania 

Gleich zwei mal Schwarz-Rot-Gold sehen wir im Vorlauf über die 100m Rücken. Christian Diener startet im vierten Lauf. Den Glaniator sehen wir dann im letzten der sechs Läufe.

Wir befinden uns im dritten Rennen. Dieses entscheidet der Brite Brodie Williams in 54,83 Sekunden für sich.

Die Stimmung im deutschen Team ist sehr gut! Die jungs im Weißen Shirt sind die lautesten auf der Tribühne.

Mit 54,63 Sekunden wird Diener vierter im Lauf. Es gewinnt in 53,34 der Russe Grigory Tarasevich. 

Der Russe Kliment Kolesnikov geht an den Start. Die Russen müssen wegen ihrer inneren Konkurrenz-Situation schon jetzt Vollgas geben. Mal sehen was er zeigt nach seinem gestrigen Weltrekord.

Die Anschlagtafel zeigt eine 53,01 an. Kolesnikov gewinnt locker vor dem Italiener Simone Sabbioni (53,95).

Nun startet Jan-Philip Glania. 

Evgeny Ryolov siegt in starken 52,91 Sekunden. Glania wird dritter im Lauf mit 54,44 Sekunden. Somit ist er als Siebter im Halbfinale. 

Christian Diener zieht als 11. in die nächste Runde ein.

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11:11 Uhr: 200m Freistil  - weiblich - mit Reva Foos, Isabel Gose, Annika Bruhn, Marie Pietruschka

Gleich vier deutsche Damen wollen sich heute über die 200m Freistilstrecke beweisen. Hier besteht ähnlich wie sonst bei Russen, den Briten oder den Ungarn das Problem, dass lediglich zwei Leute weiter ins Halbfinale einziehen dürfen. Das bedeutet, dass die Mädels heute nicht wie sonst miteinander sondern gegeneinander kämpfen.

Die Polin Daniela Georges bleibt im zweiten Lauf in 1:59,87 Minuten als erste Athletin unter zwei Minuten. Die DSV-Damen kommen in den letzten drei der insgesamt sechs Läufe.

Den Auftakt macht jetzt Annika Bruhn. Die frisch gebackene Staffel-Europameisterin schlägt nach 2:00,22 Minuten an. Dafür, dass sie am Samstag in der Staffel eine 1:56er Zeit rausgehauen hat, ist das sehr verhalten. 

Reva Foos (1:59,03) und Isabel Gose (1:59,27) sind im vorletzten Lauf schneller als Bruhn, die damit nun bereits ausgeschieden ist. Im letzten Durchgang schlägt Marie Pietruschka in 2:00,50 Minuten an. Damit stehen Foos und Gose als 6. und 9. im Halbfinale. Bruhn und Pietruschka müssen auf den Plätzen 18 und 20 die Segel streichen.

Die schnellste Vorlaufzeit kommt von Femke Heemskerk in 1:58,14 Minuten.

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11:32 Uhr: 200m Brust - männlich - mit Max Pilger

Max Pilger steigt im zweiten der vier Läufe auf den Startblock. Die Zeit des Esseners: 2:12,84 Minuten. Das dürfte schwer werden mit dem Weiterkommen.

Am Ende reicht es für Pilger nur zu Platz 19 - gerade einmal 15 Hundertstel fehlten zum Weiterkommen.

Die schnellste Zeit der Vorläufe kommt standesgemäß vom Weltmeister und Europarekordhalter Anton Chupkov, der in 2:07,70 Minuten in dem ansonsten eher langsamen Feld eine echte Hausmarke setzen kann.

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11:48 Uhr: 4x200m Freistil - männlich - mit Poul Zellmann, Marius Zobel, Henning Mühlleitner, Jacob Heidtmann

Die DSV-Herren legen im ersten der zwei Läufe vor. Als Startschwimmer übergibt Poul Zellmann in 1:48,05 Minuten in Führung liegend auf Marius Zobel.

Der Magdeburger Zobel drei Teams vorbeiziehen lassen und schlägt bei 3:37,88 Minuten an. Direkt neben dem DSV-Team schwimmen die Briten, auch die Italiener und Franzosen haben sich vor das deutsche Quartett geschoben.

Doch es ist ein enges Feld. Henning Mühlleitner übergibt nach 5:25,91 Minuten auf Position drei an Jacob Heidtmann, der gediegen und kraftvoll durchs Wasser schiebt. In 7:12,75 Minuten werden die DSV-Herren Dritter in ihrem Lauf. Kurzer Moment der Ungewissheit, denn eine Staffel wurde disqualifiziert. Es traf aber das Team aus Polen.

Nun ist der zweite Lauf im Wasser. Hier dürften vor allem die Russen zu beachten sein. In 7:09,00 Minuten sind sie das einzige Team, das schneller ist als die drei Top-Mannschaften des ersten Laufes. Deutschland ist damit auf Platz vier weiter.

Hier noch die Splits der DSV-Athleten:
Poul Zellmann (1:48,03)
Marius Zobel (1:49,83) 
Henning Mühlleitner (1:48,03) 
Jacob Heidtmann (1:46,84)

Unsere Live-Berichterstattung setzen wir pünktlich um 18 Uhr fort.

 

Die wichtigsten Links zur Schwimm-EM 2018:

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