(21.07.2013) In einer Woche beginnt für die Beckenschwimmer die WM 2013 in Barcelona. Bereits vor zehn Jahren war die Mittelmeer-Metropole Gastgeber einer Schwimm-Weltmeisterschaft. Wir blicken zurück auf die Schwimm-WM 2003, bei der sich die deutsche Freistilspezialistin Hannah Stockbauer mit drei Weltmeistertiteln zur herausragenden Athletin der Wettkämpfe aufschwingen konnte.


Pünktlich zum zehnjährigen Jubiläum der Schwimm-Weltmeisterschaften 2003 in Barcelona kehrt die internationale Elite des Schwimmsports zurück ans Mittelmeer, um erneut den Kampf um WM-Titel und -Medaillen aufzunehmen. Grund genug, damit wir einen Blick zurück auf die Schwimm-WM 2003 werfen.

Fünf Weltmeistertitel, insgesamt acht Podestplätze, ein Weltrekord und Rang drei im Medaillenspiegel - so lautete die Bilanz der deutschen Schwimmer bei den Weltmeisterschaften in Barcelona 2003, als der DSV noch zu absoluten Weltspitze zählte. Mit Hannah Stockbauer stellte das deutsche Team damals die herausragende Athletin der Weltmeisterschaften.

Drei WM-Titel für Hannah Stockbauer

Die Freistilspezialistin aus Erlangen krönte sich bei der WM 2003 im Alter von 21 Jahren dreifach zur Weltmeisterin. Über die 800m und 1500m Freistil verteidigte Stockbauer ihre bereits zwei Jahre zuvor gewonnenen WM-Titel und auch über die 400m Freistil schwamm sie zur Goldmedaille. Dabei war sie jeweils schneller als jede andere Athletin bei einer Weltmeisterschaft zuvor. Für ihre Leistungen wurde Stockbauer auf dem Höhepunkt ihrer Karriere auch als Weltschwimmerin des Jahres 2003 ausgezeichnet.

Rupprath mit Weltrekord - Auch Buschschulte wird Weltmeisterin

Doch nicht nur Stockbauer sorgte damals für Jubel im DSV-Lager. Es war auch die Ära des Thomas Rupprath, dem erfolgreichsten deutschen Schwimmer dieses Jahrtausends. Über die 50m Rücken schwamm Rupprath in Barcelona zu seinem ersten WM-Titel und stellte dabei in 24,80 Sekunden einen neuen Weltrekord auf.
Auch bei den Damen konnte sich eine deutsche Rückenschwimmerin in die Siegeslisten eintragen: Antje Buschschulte holte sich die Goldmedaille über die 100m Rücken. Auch Jana Henke (Bronze 1500m Freistil), die Herren der 4x200m Freistilstaffel (Bronze) und die 4x100m Freistilstaffel der Damen (Silber) schwammen auf die Podestplätze.

Drei WM-Titel und eine bittere Niederlage für Michael Phelps

Damit landete der DSV im Medaillenspiegel der Schwimmwettbewerbe auf dem dritten Rang. Nur die Topnationen USA und Australien waren damals besser, in einer Zeit als die beiden tonangebenden Mannschaften noch auf Augenhöhe schwammen. Während für die USA bereits der noch junge Michael Phelps ins Becken sprang, waren bei den Australiern die Spitzenschwimmer Ian Thorpe und Grant Hackett im Einsatz. Die US-Stars fischten 28 Medaillen aus dem Becken, den australischen "Delphinen" gelang dies 22 Mal. Phelps konnte damals mit WM-Titeln über die 200m Schmetterling sowie 200m Lagen und 400m Lagen glänzen. Einzig über die 100m Schmetterling musste der damals 18-Jährige gegen Landsmann Ian Crocker eine Niederlage einstecken. Dieser schnappte ihm mit 1,2 Zehnteln Vorsprung und neuem Weltrekord die Goldmedaille weg.

Mehrere "Überlebende" auch bei der Schwimm-WM 2013 mit dabei

Einige der Stars von damals werden auch diesmal wieder in Barcelona WM-Luft atmen dürfen. Japans Superstar Kosuke Kitajima, der 2003 Doppel-Weltmeister über die 100 und 200m Brust wurde, ist auch in diesem Jahr ist er wieder dabei. Doch die Karriere des vierfachen Olympiasiegers scheint langsam auszuklingen. Lediglich für die Lagenstaffel ist er bei der Schwimm-WM 2013 vorgesehen. Neben Kitajima werden in Barcelona einige weitere Schwimmer dabei sein, die bereits bei den Weltmeisterschaften vor zehn Jahren starteten. "Überlebt" haben zum Beispiel Ungarns Laszlo Cseh, der 2003 Vize-Weltmeister über die 400m Lagen wurde, seine Team-Kollegin Katinka Hosszu, die mittlerweile im Freiwasser erfolgreichen Olympiasieger Oussama Mellouli und Eva Rizstov sowie US-Star Natalie Coughlin oder auch Schmetterling-Ass Evgeny Korotyshkin. Obwohl alle bereits auf eine lange Karriere zurückblicken können, zählen sie auch bei der Schwimm-WM 2013 zu den Medaillenkandidaten, was Oussama Mellouli mit seinem Weltmeistertitel über die 5km zum Auftakt der Weltmeisterschaften am Samstag bereits eindrucksvoll unter Beweis stellen konnte.

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