(07.07.2023) Wie bereits am Vortag ließen auch die Vorläufe am Freitagvormittag bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin aufhorchen. Für ein besonderes Highlight sorgte Melvin Imoudu vom Potsdamer SV, der über die 100m Brust in 59,87 Sekunden das erste Mal in seiner Karriere unter der Marke von einer Minute bleib.

An dieser Schallmauer hatte er sich seit zwei Jahren die Zähne ausgebissen, Imoudus bisherige Bestzeit stand bei 1:00,16 Minuten. Dabei ließ er auch den für die WM nominierten Lucas Matzerath hinter sich, der in 1:00,34 Minuten als Zweiter ins Finale einzieht. Bei den Damen gewann die favorisierte Anna Elendt über die gleiche Strecke in 1:07,42 Minuten mit recht deutlichem Vorsprung die Vorläufe.

Bei den ersten beiden Staffelentscheidungen des Tages, den 4x 100m Freistil mixed und den 4x 100m Lagen männlich, gelang der SG Frankfurt ein Doppelschlag. Über die Freistilstaffel schwamm das Team um Chad le Clos, Danny Schmidt, Damla Sebestyen und Zsuzsanna Jakabos mit komfortablen sechs Sekunden Vorsprung (3:32,69 Minuten) vor den Teams aus Hannover und Wiesbaden ins Ziel. Die Lagenstaffel hingegen gewann mit deutlich weniger Abstand die zweite Goldmedaille für die SG Frankfurt. In 3:41,92 Minuten schlugen Fritz Dietz, Lucas Matzerath, Ankush Yalgi und Sebastian Pierre-Louis weniger als eine Sekunde vor der SG Neukölln Berlin an und sicherten der SG damit den zweiten Sieg des Tages.

Ein spannendes Duell lieferten sich schon in den Vorläufen die Dauerrivalen Marek Ulrich (SSG Leipzig) und Ole Braunschweig (SG Neukölln e.V. Berlin) über die 100m Rücken. Hier hatte der Leipziger in 54,79 Sekunden seine Hand 24 Hundertstel vor seinem Konkurrenten an der Wand und zieht als Schnellster ins Finale ein. Lukas Märtens, der am Vortag bereits die 200m Rücken gewonnen hatte, landete auf Platz 5 und wird ebenfalls im Finale zu sehen sein.

Über die 100m Rücken der Damen gelang den Riedemann Schwestern ein Doppelsieg. Laura Riedemann (SV Halle / Saale) schwamm in 1:01,56 Minuten eine Sekunde schneller als ihre jüngere Schwester Lena (SG Neukölln e.V. Berlin, 1:02,53 Minuten), sodass die beiden sich auf den Mittelbahnen im Finale nochmals duellieren werden.

Auf den 400m Freistil zeigte Isabel Gose vom SC Magdeburg nach ihrem Sieg über die 1500m Freistil am Vortag in 4:08,82 Minuten die schnellste Zeit des Feldes und zog souverän als schnellste Schwimmerin ins Finale ein. Über die 800m Freistil waren die ersten Herren bereits im Wasser. Lukas Bücker (SG Euregio Swim Team) schwamm in 8:17,38 Minuten die schnellste Zeit des Feldes, doch die Entscheidung in diesem Event fällt erst am Nachmittag.

Die schnellsten Zeiten des Vorlaufabschnitts am Freitag bei der Schwimm-DM 2023:

  • 400m Freistil (w): Isabel Gose (SC Magdeburg) 4:08,82 min
  • 100m Brust (m): Melvin Imoudu (Potsdamer SV) 0:59,87 min
  • 100m Brust (w): Anna Elendt (SG Frankfurt) 1:07,42 min
  • 100m Rücken (m): Marek Ulrich (SSG Leipzig) 0:54,79min
  • 100m Rücken (w): Laura Riedemann (SV Halle / Saale) 01:01,56 min
  • 800m Freistil (m): Lukas Bücker (SG Euregio Swim Team) 8:17,38 min
  • 4x 100m Freistil (mixed): SG Frankfurt (Chad le Clos, Danny Schmidt, Dalma Sebestyen, Zsuzsanna Jakabos) 3:32,69 min
  • 4x 100m Lagen (m): SG Frankfurt (Fritz Dietz, Lucas Matzerath, Ankush Yalgi, Sebastian Pierre-Louis) 3:41,92

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