(30.06.2023) Am dritten Tag der US Trials schickten die amerikanischen Topschwimmer wieder einmal lautstarke Grüße an die internationale Konkurrenz. Über drei Strecken wurden in der vergangenen Nacht neue Weltjahresbestzeiten in das Wettkampfbecken von Indianapolis gezaubert.

Besonders eindrucksvoll: Über die 100m Schmetterling der Damen setzten sich mit Torri Huske (56,18), Gretchen Walsh (56,34) und Kate Douglass (56,43) gleich drei Athletinnen an die Spitze des internationalen Jahresrankings. Huske darf sich nach dieser Glanzvorstellung durchaus Hoffnungen machen, bei den Weltmeisterschaften im japanischen Fukuoka ihren Titel zu verteidigen.

Beim Sieg von Katharine Berkoff über die 50m Rücken wäre beinahe der nächste US-Rekord dieser Wettkampftage gefallen. In 27,13 Sekunden blieb die WM-Zweite von Budapest lediglich eine Hundertstelsekunde über ihrer eigenen nationalen Bestmarke. Auch der Weltrekord der Chinesin Liu Xiang (26,98) war nicht allzu weit entfernt. Wiederum nur eine Hundertstel dahinter sicherte sich Regan Smith bereits ihr drittes WM-Ticket, nachdem sie in den vergangenen Tagen die 200m Rücken und Schmetterling für sich entscheiden konnte. Mit diesen Topzeiten hätte es für Berkoff und Smith bei den vergangenen Weltmeisterschaften Gold und Silber gegeben. Und auch in diesem Jahr war bislang niemand schneller als das US-Duo.

Auch Justin Ress durfte über die selbe Strecke über eine neue Weltjahresbestzeit jubeln. In 24,10 Sekunden setzte sich der amtierende Weltmeister knapp gegen seine nationale Konkurrenz um Hunter Armstrong (24,16) durch.

Der Sieg über die 50m Brust war für Lilly King bereits der Zweite bei den diesjährigen Trials. In 29,77 Sekunden war King, wie schon über die 200m Brust, nicht zu schlagen. Die 100m-Olympiasiegerin Lydia Jacoby war in 29,81 jedoch nur unmittelbar langsamer und unterbot erstmals in ihrer Karriere die 30 Sekunden Marke. Bei den Männern empfahl sich Nic Fink für die Weltmeisterschaften, wo der Brustspezialist ebenfalls seinen Titel verteidigen könnte.

Kein WM-Ticket gibt es hingegen weiterhin für Caeleb Dressel. Über die 100m Schmetterling steigerte sich der Weltrekordhalter zwar im A-Finale, nachdem er im Vorlauf nur Neunter wurde und letztlich als Nachrücker das Glück hatte in den Endlauf zu rutschen. Auf der Außenbahn reichte seine solide Leistung von 51,66 Sekunden am Ende aber nicht, um einen der WM-Startplätze zu ergattern. Dressel wurde damit geteilter Fünfter. Die WM-Tickets gingen stattdessen an Dare Rose (50,74) sowie den 16-jährigen Youngster Thomas Heilman (51,19). Dressel hat nun noch über die 50m Freistil die Chance, sich für die WM zu empfehlen.

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US-Champions am dritten Wettkampftag:

400m Lagen (w): Katie Grimes - 4:33,80
400m Lagen (m): Carson Foster - 4:08,14
100m Schmetterling (w): Torri Huske - 56,18
100m Schmetterling (m): Dare Rose - 50,74
50m Brust (w): Lilly King - 29,77
50m Brust (m): Nic Fink - 26,74
50m Rücken (w): Katharine Berkoff - 27,13
50m Rücken (m): Justin Ress - 24,10

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