(28.06.2023) Fulminanter Auftakt der US-Meisterschaften in Indianapolis: Am ersten Tag des WM-Qualifikationsevents gab es Spitzenzeiten am Fließband. Besonders stark präsentierte sich mal wieder Katie Ledecky.

Über die 800m Freistil fehlte der Starschwimmerin gar nicht allzu viel zum Weltrekord. In 8:07,07 Minuten kam Ledecky bis auf 2,28 Sekunden an ihre globale Bestmarke heran, die sie bei den Olympischen Spielen 2016 aufgestellt hatte. Insgesamt war das Rennen der zurückliegenden Nacht die drittschnellste Leistung ihrer Karriere und ein Fingerzeig, dass die 26-Jährige voll auf Kurs liegt, um bei der WM im kommenden Monat zum sechsten Mal hintereinander Gold über die 800m Freistil zu holen.

Ernüchternder waren die ersten Trials-Auftritte eines anderen Stars: Über die 100m Freistil verfehlte Caeleb Dressel in den Vorläufen mit Platz 29 in 49,42 Sekunden komplett die Finalplätze. Nur dank der Abmeldungen einiger seiner Konkurrenten durfte er zumindest doch noch im C-Finale starten. In 49,64 Sekunden konnte sich der siebenfache Olympiasieger jedoch nicht steigern.

Deutlich schneller waren Dressels Gegner über die 100m Freistil unterwegs. Schon in den Vorläufen blieben mit Ryan Held (47,63), Jack Alexy (47,75), Destin Lasco (47,87) und Matt King (47,93) gleich vier Schwimmer unter 48 Sekunden. Im Finale holten sich dann Jack Alexy (47,93), Chris Guiliano (47,98) und Matt King (47,99) die Medaillen, während sich Ryan Held (48,08) mit Platz fünf zufrieden geben musste. Schnell ging es über die 100m Freistil auch bei den Damen zu. Hier gewann Kate Douglass in starken 52,57 Sekunden. Bemerkenswert: Alle Finalistinnen blieben unter 54 Sekunden.

Ein spannendes Rennen auf höchstem Niveau gab es über die 200m Schmetterling der Herren, über die fünf Schwimmer unter 1:56 Minuten blieben. Die Top-Leistung lieferte am Ende Carson Foster ab, der in 1:54,32 Minuten nur 22 Hundertstel vor dem Youngster Thomas Heilman anschlug. Der erst 16-Jährige unterbot mit seiner Leistung von 1:54,54 Minuten sogar den US-Jahrgangsrekord von Michael Phelps und wird nun bei den Weltmeisterschaften im Sommer mit dabei sein können. Gleiches gilt für Regan Smith, die bei den Damen über die 200m Schmetterling in 2:05,79 Minuten eine Klasse für sich war.

Für eine Rekordleistung sorgte zum Abschluss des ersten Finaltags der Olympiasieger Bobby Finke. Über die 1500m Freistil schwamm er in 14:42,81 Minuten die schnellste jemals auf dem Boden der USA gezeigte Leistung. In der Weltrangliste klettert er damit auf Platz fünf. Angeführt wird das Ranking nach wie vor von Florian Wellbrock in 14:34,89 Minuten.

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