Die swimsportnews-Berichterstattung zur Schwimm-WM 2019 wird präsentiert von Smit Sport

(26.07.2019) Der fünfte Wettkampftag der Schwimm-WM 2019 hatte es in sich. Drei Weltrekorde, packende Finals und schnelle Rennen konnten die Zuschauer in Gwangju genießen. In den fünf Endläufen des Tages setzten sich dabei viermal die Titelverteidiger durch.

Nachdem in den Halbfinals bereits mit zwei Weltrekorden vorgelegt wurde (Links siehe unten), sorgte beim Kampf um die Medaillen auch der Russe Anton Chupkov für eine neue Weltbestmarke. Über seine Paradestrecke 200m Brust war er wie schon vor zwei Jahren in Budapest eine Klasse für sich.

Dabei ließ er es ganz gemächlich angehen. Die ersten 100m schwamm er lang und ökonomisch in 1:02,22 Minuten - der langsamsten Durchgangszeit des ganzen Feldes. Dann zog er das Tempo an und steigerte sich von Bahn zu Bahn. Die Rakete zündete er auf den letzten 50m: In 31,89 Sekunden schwamm er zum Sieg und Weltrekord. Dahinter komplettierten  der Australier Andrew Wilson (2:06,68) und der bisherige Weltrekordhalter Ippei Watanabe (2:06,73) das Podium im schnellsten 200m-Brust-Rennen aller Zeiten. Marco Koch präsentierte sich auf Platz fünf in 2:07,60 Minuten mit der zweitbesten Zeit seiner Karriere in aufsteigender Form. (Mehr dazu: Starke 2:07,60! Marco Koch meldet sich im Weltrekord-Finale zurück)

Noch bevor in Gwangju die Weltrekorde purzelten, gab es den ersten Paukenschlag des Tages direkt zum Auftakt des Finalabschnitts. Wie schon 2017 sicherte sich auch diesmal die US-Amerikanerin Simone Manuel den Titel. In 52,04 Sekunden schwamm sie die viertschnellste Leistung aller Zeiten und setzte sich im All-Time-Ranking damit vor Britta Steffen (52,07). Der Sieg kam durchaus etwas überraschend. Manuel hatte es gerade so mit der langsamsten Zeit der Finalistinnen in den Endlauf geschafft. Von der Außenbahn aus schockte sie dann aber die Athletinnen in der Mitte des Beckens. Dort hielt die Australierin Cate Campbell in 52,43 Sekunden gerade so die Weltrekordhalterin Sarah Sjöström (52,46) hinter sich.

Auch über die 200m Brust war die Titelverteidigerin nicht zu schlagen. In 2:20,17 Minuten ging Gold an die Russin Yuliya Efimova. Im spannenden Kampf um die Medaillen setzten sich die Südafrikanerin Tatjana Schoenmaker (2:22,52) und Kanadas Sydney Pickrem (2:22,90) durch. Efimovas Landsmann Evgeny Rylov gewann ebenfalls wie schon 2017 die 200m Rücken. 1:53,40 Minuten war diesmal seine Siegerzeit, womit er 2,1 Zehntel schneller war als vor zwei Jahren! Der US-Amerikaner Ryan Murphy wurde in 1:54,12 Zweiter. Luke Greenbank (1:55,85) aus Großbritannien sicherte sich Bronze. 

Das einzige Finale, in dem der Titelverteidiger unterlegen war, fand mit deutscher Beteiligung statt. Nachdem die 4x200m Freistilstaffel des DSV bereits im Vorlauf mit starken Zwischenzeiten zum Olympia-Ticket geschwommen war, konnte sich das Team im Finale noch einmal steigern. In 7:07,65 Minuten belegten Poul Zellmann (1:47,19), Rafael Miroslaw (1:47,20), Jacob Heidtmann (1:46,16 ) und Damian Wierling (1:47,10) den achten Platz mit nur einer Hundertstel Rückstand auf Brasilien. 

Im Kampf um Gold nahmen die Australier in 7:00,85 Minuten dem heute fünftplatzierten Team aus Großbritannien den Titel ab. Silber ging an Russland (7:01,81) mit nur hauchdünnen acht Hundertsteln Vorsprung vor den USA (7:01,89). Das deutsch Quartett kam mit seiner Leistung bis auf weniger als eine halbe Sekunde an die Zeit heran, die die Olympia-Staffel von 2016 um Paul Biedermann erzielt hatte. Durchaus ein positives Zeichen auf dem Weg nach Tokio.

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In den Halbfinals des Tages ließen es die US-Schwimmer mit zwei Weltrekorden krachen. Mehr dazu hier:

Die Links zur Schwimm-WM 2019 

WM-Bilder: Alibek Käsler / swimsportnews

 

 

 

 

 

Die Links zur Schwimm-WM 2019 

WM-Bilder: Alibek Käsler / swimsportnews

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