(10.08.2017) Schwimmsport als echtes Spektakel! Das konnte man in den vergangenen beiden Tagen beim "Energy for Swim - Champions for charity" Meeting dank einer aufwendigen Show, etlichen Weltklasseschwimmern und der kräftigen finanziellen Unterstützung des in der Ukraine ansässigen Energiekonzerns "Energy Standard" in Rom beobachten. Perfekt, wenn dann auch noch die größte Starschwimmerin des Landes ihren Abschied gibt.

Federica Pellegrini, die bei den Weltmeisterschaften in Budapest über die 200m Freistil sensationell der US-Ausnahmeschwimmerin Katie Ledecky den Titel abnahm, kündigte nach den WM-Wettbewerben an, dass sie zukünftig "einem anderen Pfad folgen werde". Doch zunächst verabschiedete sich "Fede", wie sie von ihren Fans genannt wird, vom heimischem Publikum.

Beim Energy for Swim in Rom stand sie noch einmal über die 200m Freistil auf dem Block und die Konkurrenz hätte auch einem WM-Finale entstammen können. Neben Schwedens Starschwimmerin Sarah Sjöström waren auch deren Team-Kollegin Michelle Coleman, US-Medaillengewinnerin Leah Smith oder auch die Australierin Madison Wilson am Start. 

Am Ende lieferte Pellegrini noch einmal starke 1:55,72 Minuten ab. Eine schnelle Zeit, aber nicht schnell genug für den Abschiedssieg. Sarah Sjöström hatte in 1:55,51 Minuten nämlich um nur 2,1 Zehntelsekunden eher die Hand an der Wand. Über die 100m Freistil gab es später in 54,24 Sekunden noch einen dritten Platz für Pellegrini. Es dürfte ihr letzter Wettkampf auf der 50m-Bahn gewesen sein. Derzeit bestreitet Pellegrini aber noch die Kurzbahn-Weltcup-Serie.

Sjöström startete in Rom für das "Energy Standard" Team, das am Ende des zweitägigen Wettkampfes auch den Gesamtsieg davontrug. Insgesamt 26.000 Euro an Preisgeldern für die Platzierungen der Teams in der Gesamtwertung wurden an wohltätige Organisationen, die sich vor allem für Kinder einsetzen, weitergeleitet.

Obwohl der gute Zweck im Mittelpunkt stand, gab es durchaus beachtliche sportliche Leistungen und das nicht nur im 200m-Freistil-Rennen der Damen. Über die 100m Rücken sorgte so zum Beispiel der 17-jährige Kliment Kolesnikov aus Russland für einen neuen Junioren-Weltrekord. Er sicherte sich in 53,35 Sekunden den Sieg und hielt dabei unter anderem den US-Amerikanischen Olympiasieger Ryan Murphy oder den 2015er Weltmeister Mitch Larkin hinter sich.

Viele der in Rom gestarteten Stars hatten das Meeting zwischen ihre Auftritte auf der FINA-Weltcup-Tour eingeschoben. Am Sonntag und Montag waren sie noch beim Wettkampf in Berlin am Start und schon ab morgen sind sie beim Weltcup in Eindhoven im Einsatz. Neben Sarah Sjöström reisen zum Beispiel Chad le Clos, Cameron van der Burgh oder auch Emily Seebohm von Rom aus direkt weiter in die Niederlande.

Hier könnt ihr euch u.a. das 200m-Rennen zwischen Pellegrini und Sjöström noch einmal anschauen:

 

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