Die swimsportnews-Berichterstattung zu den Deutschen Meisterschaften 2017 wird präsentiert von Speedo.

(17.06.2017) Am vorletzten Tag der Deutschen Meisterschaften in Berlin wird es nicht nur mit Blick auf die WM-Qualifikation über die Einzelstrecken spannen. Heute fällt auch eine wichtige Vorentscheidung in der Frage, welche 4x100m-Staffeln der Deutsche Schwimm-Verband bei den Weltmeisterschaften in Budapest an den Start schickt und wer in diesen starten darf.

Besonders wichtig sind hierfür die Finals über die 100m Freistil der Damen und Herren. Nur wenn die Summer der Zeiten der jeweils besten Vier abzüglich einer Wechseltoleranz von 1,5 Sekunden schneller sind, als die vom DSV aufgestellten Staffelnormzeiten, werden diese Teams bei der WM gemeldet.

Besonders schwer dürfte es bei den Damen werden. Hier steht die WM-Normzeit bei 3:36,85 Minuten. Damit müssten die Damen im Durchschnitt Zeiten von etwa 54,5 Sekunden schwimmen, damit sich eine Staffel für die WM qualifiziert. Zuletzt konnte mit Anna Dietterle (54,85) nur eine Athletin unter 55 Sekunden bleiben. Bei den Herren liegt die WM-Norm bei 3:14,17 Minuten. Damit sind von allen Sprintern Leistungen unter 49 Sekunden gefordert. Im Schnitt müssten sie 48,9 schwimmen.

Auch in der Frage, ob der DSV bei der WM in Budapest Lagenstaffeln an den Start bringt, fällt heute eine Vorentscheidung. Bei den Herren haben Christian vom Lehn (100m Brust - 59,47) und Marek Ulrich (100m Rücken - 54,27) schon Zeiten vorgelegt. Lisa Graf hat als 100m-Rückensiegerin eine Leistung von 1:00,37 Minuten in die Wertung eingebracht. Heute kommen noch die 100m Brust der Damen sowie die beiden 100m-Freistilfinals.

Damit stehen dann sowohl bei den Damen als auch Herren drei von vier Zeiten der 100m-Schwimmer für die Lagenstaffel fest. In der Summe müssen die Schwimmer bei den Herren eine Zeit von 3:33,67 und bei den Damen von 3:59,34 Minuten knacken. Auch hier gibt es wieder den Wechselbonus von 1,5 Sekunden.

Vor allem dank der starken Leitung von Christian vom Lehn dürften die Männer gute Chancen haben, eine 4x100m-Lagenstaffel zu qualifizieren. Selbst wenn der heutige 100m-Freistilchampion "nur" eine niedrige 49er Zeit ins Wasser bringt, reicht den Schmetterlingsschwimmern um Marius Kusch oder auch Philip Heintz am Sonntag eine hohe 52er Leistung.

Bei den Damen hingegen könnte es etwas knapper werden. Hier sind zum Beispiel jeweils eine hohe 1:07 (Brust), 54 (Freistil) und 58 (Schmetterling) nicht ausreichend. Die 100m-Siegerinnen müssen also auch im Sinne der Staffelqualifikation alle noch eine kleine Schippe drauflegen. Es besteht ansonsten durchaus die Möglichkeit, dass sich in diesem Jahr keine deutsche Frauenstaffel für die WM qualifiziert. Für die 4x200m-Staffel verpassten die Damen bereits die DSV-Vorgabe.

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