(04.06.2016) Direkt zum Auftakt des zweiten Teils der Olympia-Qualifikation der deutschen Schwimmer haben Dorothea Brandt und Jan-Philip Glania ihre Tickets für Rio gebucht. Beim ersten Meeting der Mare Nostrum Tour in Monaco nutzten sie souverän ihre Chancen.

Glania entschied die 100m Rücken in 54,07 Sekunden für sich und ließ dabei unter anderem den französischen Weltmeister Camille Lacourt (54,78) hinter sich. Die Olympia-Norm unterbot der 27-Jährige damit deutlich um 6,6 Zehntelsekunden.

Kurz darauf tat es ihm die Essenerin Dorothea Brandt gleich. Sie sprintete über die 50m Freistil gleich mehrfach unter die Olympianorm (25,30). In Monaco werden die 50m-Strecken in mehreren Runden ausgetragen, bis hier nur noch zwei Athleten gegeneinander schwimmen. Im Viertelfinale lieferte Brandt in 25,16 Sekunden die schnellste Zeit ab. Das Halbfinale und der abschließende Endlauf werden am Sonntag ausgetragen.

Neben den drei Meetings der Mare Nostrum Tour können die DSV-Athleten auch die German Open in Berlin (5.-8. Juli) nutzen, um sich für Olympia zu qualifizieren. Dabei bucht nicht jeder Schwimmer, der z.B. bei der Mare Nostrum Tour die Olympia-Normen knackt, automatisch sein Ticket für Rio. Die Athleten mussten zuvor auswählen, welches Event (Mare Nostrum Tour oder German Open) sie als Qualifikations-Meeting nutzen wollen.

Brandt und Glania hatten sich hier für die Mare Nostrum Tour entschieden und den Sprung auf den Zug nach Rio direkt im ersten Anlauf gepackt. Damit sind bisher vier Beckenschwimmer sicher in Rio dabei. Marco Koch und Paul Biedermann hatten als WM-Medaillengewinner von Kasan bereits mit ihren Siegen bei den Deutschen Meisterschaften ihre Tickets gelöst.

In den weiteren Finals des Tages war Philip Heintz über die 200m Lagen nicht zu schlagen. Der Heidelberger schnappte sich in 2:00,56 Minuten die Goldmedaille. Marco Koch fuhr auf dem Weg nach Rio ebenfalls den nächsten Sieg ein: Er gewann die 200m Brust in 2:09,45 Minuten.

Über die 100m Freistil musste sich Steffen Deibler in 49,15 Sekunden nur dem Russen Andrey Grechin (49,03) geschlagen geben. Paul Biedermann verpasste in 49,55 Sekunden als Vierter knapp die Podestplätze.

Im Finale über die 200m Schmetterling schickte Chad le Clos eine Kampfansage an Michael Phelps und Co.: In 1:54,80 Minuten schwamm der südafrikanische Olympiasieger auf Platz fünf der Weltrangliste.

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