(21.12.2021 | Bild: Henschelmedia) Zum Abschluss der Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Abu Dhabi ließen es die deutschen Männer mit zwei Medaillen und mehreren Rekordrennen richtig krachen! Nachdem Christian Diener am Sonntag mit Silber über die 50m Rücken die erste WM-Medaille seiner Karriere feiern durfte, kam heute direkt ein weiteres Edelmetall hinzu.

Über die 200m Rücken zeigte der Potsdamer ein engagiertes Rennen und belohnte sich mit dem Gewinn der Bronzemedaille. Und auch der Deutsche Rekord konnte Dieners Glanzleistung nicht standhalten. In 1:48,97 Minuten verbesserte der 28-Jährige seine eigene Bestmarke um sieben Hundertstel. Nicht zu schlagen war der polnische Routinier Radoslaw Kawecki (1:48,68), der die 200m Rücken damit zum insgesamt vierten Mal bei Kurzbahn-Weltmeisterschaften gewinnen konnte. Gesellschaft auf dem Siegerpodest bekamen Kawecki und Diener von Shaine Casas (1:48,81) aus den USA.

Zuvor hatte bereits Florian Wellbrock seine bislang erfolgreichste Saison mit dem Weltrekord über die 1500m Freistil krönen können und dabei die erste und einzige Goldmedaille für das deutsche Team aus dem Becken in Abu Dhabi gefischt. In einer Fabelzeit von 14:06,88 Minuten ließ der 10km-Olympiasieger der Konkurrenz um Ahmed Hafnaoui (2./14:10,94), Mykhailo Romanchuk (3./14:11,47) und Gregorio Paltrinieri (4./14:21,00) nicht den Hauch einer Chance. Einen ausführlicheren Bericht dazu gibt es hier: Mit WELTREKORD zu WM-Gold! Florian Wellbrock zündet Kurzbahn-Kracher

Leise Hoffnungen auf eine Medaille durfte auch Fabian Schwingenschlögl haben, der am Ende in einem starken Feld über die 50m Brust jedoch nicht über einen guten fünften Platz hinaus kam. Auch wenn der Neckarsulmer in 26,16 Sekunden nicht an seine Leistung aus dem Halbfinale anknüpfen konnte, zeigte Schwingenschlögl einmal mehr, dass er in der Weltspitze kräftig mitmischen kann. Den Sieg sicherte sich der US-Amerikaner Nic Fink, der in 25,53 Sekunden einen neuen Landesrekord aufstellte und Nicolo Martinenghi (25,55) aus Italien nur hauchdünn um zwei Hundertstel hinter sich lassen konnte. Die Bronzemedaille ging an den Brasilianer Joao Gomes Junior (25,80), der dem Weltrekordhalter Ilya Shymanovich (25,84) die Medaille um lediglich vier Hundertstel vor der Nase wegschnappte.

Ein ähnlich enges Rennen um die vorderen Plätze gab es auch über die 100m Freistil zu sehen. Dank eines herausragenden Endspurts, brachte der Italiener Alessandro Miressi (45,57) seine Hände als Erster an die Anschlagmatte. Nur sechs Hundertstel dahinter schwamm Ryan Held (45,63) aus den USA auf den Silberrang. Über Bronze freuen durfte sich erneut der kanadische Youngster Joshua Liendo Edwards (45,82). Held und Edwards standen bei diesen Weltmeisterschaften bereits über die 50m Freistil gemeinsam auf dem Podest.

Dass Alessandro Miressi in Topform kaum zu schlagen ist, bewies er auch wenig später über die 4x100m Lagen. Als Schlussschwimmer verhalf er seiner Mannschaft aus Italien entscheidend zum Sieg. In 3:19,76 Minuten war die italienische Staffel dabei so schnell wie noch kein Team zuvor bei einer Kurzbahn-WM. Auf den Silberrang landete das Team USA (3:20,50) knapp vor den Schwimmern aus Russland (3:20,65).

Die Zusammenfassung der Damenfinals des letzten Tages bei der Kurzbahn-WM 2021 gibt es hier: Sjöström und ihr Schweden-Express glänzen mit drei Medaillen zum WM-Abschluss

Die wichtigsten Links zur Kurzbahn-WM 2021:

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