(05.08.2018) Krasser Technikfehler bei der Schwimm-Europameisterschaft 2018: Wegen einer falschen Konfiguration des Startmechanismus wurden die Zeiten von insgesamt drei Finals und drei Halbfinals nicht korrekt gemessen. Die Panne betraf auch das Weltrekordrennen von Adam Peaty über die 100m Brust.

"Alle ausgegebenen Zeiten waren 0,10 Sekunden schneller wegen einer Konfigurationsverzögerung (der Startanlage) von 0,10 Sekunden", erklärte der europäische Schwimmverband LEN am Sonntagnachmittag in einem Statement. Gemeinsam mit den Verantwortlichen für die Zeitmessanlage habe man alle Zeiten der ersten neun Rennen des Finalabschnitts vom Samstag nun offiziell angepasst.

Da der Fehler alle Athleten gleichermaßen betraf, ändert sich dadurch nichts an den Platzierungen und der Medaillenvergabe. Beinahe hätte es aber Adam Peaty seinen Weltrekord über die 100m Brust gekostet. Ursprünglich wurde für ihn eine Zeit von 57,00 Sekunden ausgegeben. Diese wurde nun auf 57,10 Sekunden korrigiert. Gut, dass der alte Weltrekord bei 57,13 Sekunden stand und Peaty somit trotzdem für einen Rekord gesorgt hatte.

Dieser war nun eben nur nicht ganz so schnell, wie ursprünglich vermutet. Peaty dürfte sich daran trösten, dass die ursprüngliche Zeit eine 57,00 und keine 56,99 war. Eines der großen Ziele des Olympiasiegers besteht nämlich darin, als Erster über die 100m Brust unter die 57er-Marke zu schwimmen.

Auch ein paar deutsche Athleten waren betroffen. Sarah Köhlers Zeit über die 800m Freistil wurde auf 8:25,91 Minuten korrigiert. Aliena Schmidtkes "neue" Zeit aus dem Finale über die 100m Schmetterling ist 58,90 Sekunden. Über die 200m Schmetterling steht für Ramon Klenz nun eine Leistung von 1:57,47 Minuten in den Büchern.

Die wichtigsten Links zur Schwimm-EM 2018:

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