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(27.04.2024 | Bild: Patrick Wallbaum) Lukas Märtens drückt mit einer Spitzenleistung nach der anderen den Deutschen Meisterschaften in Berlin seinen Stempel auf. Nachdem er über die 400m Freistil bereits am Weltrekord rüttelte, zeigte er heute seine Qualitäten auf der halben Distanz.

In 1:44,89 Minuten war er bereits im Vorlauf schnell unterwegs gewesen, doch im Finale legte der Magdeburger noch eine ordentliche Schippe drauf. In 1:44,14 Minuten schwamm er so schnell wie nie zuvor in seiner Karriere und stellte damit eine neue Weltjahresbestleistung auf. Im Ranking der schnellsten Schwimmer aller Zeiten über die 200m Freistil klettert Märtens auf den siebten Platz - nur haarscharf hinter der australischen Schwimmlegende Ian Thorpe, dessen persönliche Bestzeit bei 1:44,06 Minuten stand.

Hinter Märtens lieferte auch der Frankfurter Danny Schmidt in 1:48,61 Minuten eine neue persönliche Bestzeit ab, die aber ebenso wie beim Bronzemedaillengewinner Philipp Peschke (1:49,00) nicht mehr dazu reichte, um noch in den Kampf um die Plätze in der deutschen 4x200m-Staffel bei Olympia einzugreifen. Diese gehen hinter Märtens nun an Rafael Miroslaw, Josha Salchow und Timo Sorgius, die allesamt ihre entscheidenden Leistungen bereits vor diesem Wochenende ins Becken gebracht hatten. Peschke und auch der Fünftplatzierte Jarno Bäschnitt - beide Jahrgang 2005 - zeigten mit Vor- und Endlaufzeiten unter 1:50 Minuten aber, dass die deutsche 4x200m-Staffel eine gute Zukunftsperspektive hat.

Das Staffelranking für die 4x200m Freistilstaffel bei Olympia:

  1. Lukas Märtens - 1:44,51 (1:44,14/1:44,89) Berlin, DM
  2. Rafael Miroslaw - 1:45,92 (1:45,95/1:45,89) Doha
  3. Josha Salchow - 1:47,82 (1:47,73/1:47,91) Berlin Open
  4. Timo Sorgius - 1:47,87 (1:47,55/1:48,18) Berlin Open
  5. Danny Schmidt - 1:49,10 (1:48,61/1:49,58) Berlin, DM
  6. Philipp Peschke - 1:49,33 (1:49,00/1:49,67) Berlin, DM

Einen harten Kampf mit der Olympianorm im Visier lieferten sich zuvor im heutigen Finalabschnitt David Thomasberger und Ramon Klenz über die 200m Schmetterling. Beide kämpften aufopferungsvoll, doch die Norm von 1:55,78 Minuten war heute einen Tick zu weit entfernt. In 1:56,96 Minuten fehlte dem frisch gebackenen Meister Thomasberger letztlich etwas mehr als eine Sekunde. Ramon Klenz schlug dahinter in 1:58,23 Minuten mit einer Steigerung im Vergleich zum Vorlauf an, doch die Enttäuschung war ihm nach dem Rennen sichtlich anzusehen. Ein kleines Trostpflaster gibt es für David Thomasberger: Der Leipziger ist für die Europameisterschaften im Juni in Belgrad qualifiziert. Hinter den beiden Routiniers schnappte sich der Sindelfinger Marc Sauer (2:00,20) die Bronzemedaille.

Dass es nicht immer um die Olympiatickets gehen muss, um in Berlin für Ausrufezeichen zu sorgen zeigten Melvin Imoudu und Ole Braunschweig. Über die 50m Rücken sprintete Braunschweig in 24,64 Sekunden bis auf sieben Hundertstel an seinen Deutschen Rekord heran. Dahinter sorgte der Leipziger Marek Ulrich in 24,87 Sekunden nach der verpassten Olympiaqualifikation ebenfalls für einen Fingerzeig, dass er nun stattdessen bei der Schwimm-EM voll angreifen dürfte. Das Berliner Spitzentalent Vincent Passek (25,28) sicherte sich Bronze und auf Rang sechs sorgte der Bremer Mitja Bauer in 25,84 Sekunden für einen Deutschen Altersklassenrekord bei den 16-Jährigen.

Eine Schippe drauf legte Melvin Imoudu, der über die 50m Brust in 26,62 Sekunden einen neuen Deutschen Rekord aufstellte. Die weiteren Medaillen gingen hier an Noel de Geus (26,83) und den in Hamburg trainierenden Ukrainer Volodymyr Lisovets (27,18). Mehr zu diesem Rennen gibt es hier --> 26,62! Melvin Imoudu zündet nächsten Rekordkracher über 50m Brust

Titel Nummer zwei in Berlin gab es heute für Cedric Büssing, der über die 200m Lagen in 1:59,94 Minuten als Einziger die Minutenmarke knackte. Dahinter sorgte Finn Wendland in 2:00,36 Minuten für einen neuen Deutschen Altersklassenrekord bei den 19-Jährigen und verwies damit Jeremias Pock (2:00,49) beim Anschlag auf den Bronzeplatz. Kleiner Wermutstropfen für die beiden: Die Normzeit für die Schwimm-EM (2:00,30) verpassten sie damit nur um Haaresbreite. Auf Rang vier schwamm Finn Hammer (2:02,69) erneut souverän unter die Normzeit für die Junioren-Europameisterschaften.

 Die Zusammenfassung der Damenfinals gibt es hier --> Julia Mrozinski schnappt sich das Olympia-Einzelticket | Isabel Gose glänzt mit Bestzeit

Die wichtigsten Links zur Schwimm-DM 2024:

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