(26.07.2018) Am vergangenen Wochenende freute sich Olaf Bünde noch über insgesamt acht Medaillen, die seine Schwimmer der SG Stadtwerke München holen konnten, doch für den 51-Jährigen war es der letzte Auftritt als Chef-Coach der Isarstädter. Bünde verlässt mit dem Saisonende die bayrische Landeshauptstadt, ebenso wie mehrere Leistungsträger unter den Athleten.

 "Nach dieser DM wird alles neu aufgestellt, und manchmal tut es ja auch gut, andere Impulse zu setzen", meint Bünde gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Zum 31. August wird die bisherige Nachwuchstrainerin Sheela Schult seine Nachfolge antreten, während der er selbst eine Regionaltrainerstelle in Regensburg übernimmt.

Der Schwimmstandort München steht nicht nur wegen des Trainerwechsels vor einem tiefgreifenden Umbruch. Nachdem die Olympia-erfahrenen Florian Vogel und Philipp Wolf ihre Karriere beendet haben, war Alexandra Wenk zuletzt die eine der letzten verbleibenden Athletinnen von internationalem Format, die in Münchnen noch ihre Bahnen zog. Auch sie hat sich aber mittlerweile verabschiedet. Die 23-Jährige startet zwar weiterhin für die SG Stadtwerke, trainiert aber bereits seit mehreren Wochen am Bundesstützpunkt in Berlin.

Dorthin folgt ihr zum Saisonwechsel auch Andreas Wiesner, der bei den Deutschen Meisterschaften Silber über die 200m Rücken holte. Er wird künftig für die SG Neukölln an den Start gehen. Auch Max Nowosad, der im Frühjahr nur knapp die Qualifikation für die EM-Staffel über die 4x200m Freistil verpasste, hat sich eine neue Trainingsheimat gesucht. Ihn zieht es an den Olympiastützpunkt Hamburg, wo er mit Jacob Heidtmann oder auch Rafael Miroslaw gute Sparingspartner über seine Paradestrecke haben dürfte. 

Nicht zuletzt der Umbau der Olympiaschwimmhalle, der seit einer Weile für schwierige Trainingsbedingungen sorgt, dürfte bei der Entwicklung eine Rolle gespielt haben. Immerhin: Johanna Roas wird den Münchnern erhalten bleiben. Die 25-Jährige qualifizierte sich im Frühjahr für die Europameisterschaft in Glasgow und sorgt so dafür, dass die SG Stadtwerke auch während der Umbruchsphase auf internationaler Ebene vertreten sein werden.

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