(24.07.2018) Der US-Star Ryan Lochte ist bekannt dafür, seine Fans über Social Media Kanäle rege an seinem Leben teilhaben zu lassen. Nun wurde ihm dies zu Verhängnis. Durch ein von ihm bei Instagram gepostetes Foto, das ihn bei einer intravenösen Behandlung zeigt, konnten die Fahnder der US Anti-Doping Agentur (USADA) ihm einen Dopingverstoß nachweisen.

Bei dem Mittel, dass sich Lochte in die Blutbahn pumpen ließ, handelte es sich zwar nur um einen harmlosen Vitamin-B-Komplex. Das Problem war jedoch die Menge: Athleten ist es nur erlaubt, Infusionen mit einem Volumen von maximal 100ml innerhalb eines halben Tages verabreicht zu bekommen.

Durch das Bild und die anschließenden Ermittlungen der USADA konnte Lochte ein Verstoß gegen diese Regel nachgewiesen werden. Wie die Anti-Doping-Behörde am Montag in einer Pressemitteilung bekanntgab, wurde der mehrfache Olympiasieger daher rückwirkend zum 24. Mai für 14 Monate gesperrt.

Damit darf der 33-Jährige erst ab Juli 2019 wieder an Wettkämpfen teilnehmen. Bei den Schwimm-Weltmeisterschaften 2019, für die die US-Amerikaner bereits in dieser Woche ihre Qualifikation veranstalten, wird er somit nicht starten.

"Es ist eine harte Strafe, da ich keine illegalen Mittel genommen habe, aber Regel ist Regel", erklärte Lochte am Montag. "Ich war mir der Regel nicht bewusst, aber jetzt kenne ich sie. Und ich bin mir sicher, dass es da draußen eine Menge Athleten gibt, die diese Regel auch nicht kennen. Ich möchte ihnen helfen und sicher stellen, dass kein anderer den Fehler macht, den ich gemacht habe."

Dieses Foto wurde Lochte zum Verhängnis:

Für Lochte ist es bereits die zweite Sperre seit Olympia 2016. Nach den Spielen von Rio durfte er wegen der "Lügenaffäre" für zehn Monate keine Wettkämpfe bestreiten. Insgesamt verbrachte und verbringt er damit die Hälfte des aktuellen Olympiazyklus gesperrt. Trotzdem plant er weiterhin bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio an den Start zu gehen.

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