Die swimsportnews-Berichterstattung zur Schwimm-WM 2017 wird präsentiert von Speedo.
(20.07.2017) Die Schwimm-Weltmeisterschaften 2017 in Ungarn sind in vollem Gange! Derzeit kämpfen die Freiwasser-Asse um die Medaillen und ab dem 23. Juli wird es auch für die Beckenschwimmer ernst. Wir blicken voraus auf die Pool-Wettbewerbe in Budapest und widmen uns heute den Brustschwimmern:
50m Brust
Die US-Olympiasiegerin Lilly King könnte über die Bruststrecken zur Königin von Budapest werden. Im Sprint lieferte sie in 29,66 Sekunden die Weltjahresbestzeit ab und dürfte hochmotiviert sein, der russischen Dopingsünderin Yuliya Efimova nicht das Feld zu überlassen. Auch Kings Teamkollegin Katie Meili zählt zu den Medaillenkandidatinnen. Eine echte Wundertüte ist die Weltrekordhalterin Ruta Meilutyte – sie liegt zwar „nur“ auf Platz zehn der Weltrangliste, doch das heißt nicht, dass man sie nicht auch in diesem Jahr auf dem Zettel haben sollte.
Bei den Herren scheint auf den kurzen Brustdistanzen kein Weg an Adam Peaty vorbeizuführen. Über die 50m rüttelte er in diesem Jahr sogar an seinem Weltrekord und in Budapest könnte er wieder auf die Jagd nach Bestmarken gehen. Dahinter dürften der junge Italiener Nicolo Martinenghi, US-Schwimmer Kevin Cordes, Peatys Dauerkonkurrent Cameron van der Burgh oder auch der Brasilianer Joao Gomes um die Medaillen kämpfen.
100m Brust
Sowohl bei den Damen als auch den Herren sieht es über die 100m Brust im Grunde genauso aus wie über die 50m-Strecke. Lilly King will sich gegen Yuliya Efimova behaupten und bei den Männern dürfte nur ein riesiger Patzer den Sieg von Adam Peaty verhindern. Zu den bereits genannten Medaillenkandidaten der 50m-Strecken kommen hier unter anderem noch die Britin Sarah Vall und Cody Miller aus den USA hinzu. Nach seiner starken Leistung bei den Deutschen Meisterschaften sind wir zudem gespannt, was Christian vom Lehn in Budapest zeigen kann. Mit einem ähnlichen Auftritt wie vor einem Monat in Berlin winkt das Finale.
200m Brust
Neue Strecke, gleiches Duell: Auch über die 200m Brust gehen Yuliya Efimova und Lilly King als die bisher schnellsten Schwimmerinnen des Jahres ins Rennen. Die japanische Titelverteidigerin Kanako Watanabe hingegen wird in Budapest nicht antreten. Zu den Medaillenkandidatinnen gehören auch die Britinnen Jocelyn Ulyett und Molly Renshaw.
Wenn man einen Weltrekord aufstellt und als Erster über die 200m Brust die 2:07er-Marke knackt, dann ist es klar, dass einem die Rolle des Favoriten auf den WM-Titel gehört. Doch es wird nicht leicht für den Japaner Ippei Watanabe seine Mega-Leistung von 2:06,67 Minuten aus dem Januar bei der WM noch einmal zu bestätigen. Konkurrenz kommt unter anderem vom deutschen Titelverteidiger Marco Koch. Der Damstädter hat in dieser Saison im Training einiges umgestellt - mehr Krafttraining, anderer Saisonaufbau - und es bleibt abzuwarten, ob das in Budapest bereits Früchte trägt. Etwa ein Dutzend Athleten kommt für die Medaillen in Frage. Neben dem Weltrekordhalter und dem Titelverteidiger sollte man auch US-Schwimmer Cordes oder den Japaner Yasuhiro Koseki sowie die Schwimmer aus Großbritannien und Russland auf dem Zettel haben. Dimitry Baladin, der Überraschungsolympiasieger von Rio, hat sich hingegen in diesem Jahr bisher noch stark zurückgehalten und rangiert in der Weltrangliste nur auf dem 125. Platz. Josh Prenot, der bei Olympia Silber geholt hatte, konnte sich nicht für die WM qualifizieren.
Die weiteren Teile unseres WM-Checks findet ihr hier:
- WM-Check – Freistil (Herren): Große Chancen für Newcomer
- WM-Check - Freistil (Damen): Sechs Strecken – Zwei Favoritinnen
- WM-Check, Schmetterling: Endlich der große Wurf für Franzi Hentke?
- WM-Check – Rücken: Chinas will die Top-Stars ärgern
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Die wichtigsten Links zur Schwimm-WM 2017: