(02.08.2016) Am Freitag werden die Olympischen Spiele 2016 eröffnet. Um euch richtig heiß zu machen auf Rio, haben wir in den vergangenen Wochen einige der ganz besonderen Olympia-Momente geteilt. Hier könnt ihr sie euch noch einmal gesammelt anschauen:

Phelps, Thorpe & Hoogie im "Race of the Century"

Es ist der 16. August 2004, das Finale über die 200m Freistil steht auf dem Plan. Schon vor dem Start wurde das Rennen als das "Race of the Century" bezeichnten. Kein Wunder, beim dem Teilnehmerfeld! Auf den Startblock steigen:

Ian Thorpe, der amtierende Weltmeister und Weltrekordhalter, Michael Phelps, der Superstar aus den USA, Pieter "Hoogie" van den Hoogenband, der Titelverteidiger von Sydney, und Grant Hackett, die Schwimmlegende aus Australien.

Wer am Ende die Nase vorn hat, könnt ihr euch in diesem Video anschauen:

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So gewann Michael Groß sein erstes Olympiagold

Die Olympischen Spiele 2016 rücken immer näher und wir blicken mal wieder zurück auf einen dieser tollen Momente der Olympiageschichte: Am 29. Juli 1984 durfte Michael Groß, einer der großen Stars der deutschen Schwimmgeschichte, zum ersten Mal Olympiagold bejubeln. In 1:47,44 Minuten stellte er über die 200m Freistil einen neuen Weltrekord auf - auch heute wäre er mit so einer Leistung hierzulande noch ganz vorn mit dabei! Hier könnt ihr euch das Rennen von damals noch einmal anschauen:

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Dieser Nobody schnappt US-Star Biondi Gold weg

Die US-Stars dominieren nicht nur heute den Schwimmsport, sondern waren schon früher stets ganz weit vorn dabei. Bei den Olympischen Spielen 1988 ging der große Matt Biondi als Favorit über die 100m Schmetterling an den Start und alles sah nach einem Sieg aus. Doch dann kam der Anschlag und der bis dahin kaum in Erscheinung getretene Anthony Nesty aus Suriname schnappte Matt Biondi den ersten Platz weg. Bis heute ist es die einzige Olympia-Medaille für das südamerikanische Entwicklungsland.
Schaut euch das Rennen, in dem auch Deutschlands Star Michael Groß dabei war, hier noch einmal an:

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Jason Lezak rettet Michael Phelps' Rekord-Traum

Acht Goldmedaillen in einer Olympia-Woche! Mit diesem Rekord, den er bei den Spielen 2008 in Peking aufgestellt hatte, ist Michael Phelps zur Legende geworden. Doch der Traum hätte auch ganz schnell platzen können: Am zweiten Tag der Olympischen Spiele 2008 stand das Finale über die 4x100m Freistil auf dem Plan. Das US-Team war hier nur der Underdog, doch Phelps brauchte einen Sieg, um sein Ziel von acht Goldmedaillen zu erreichen. Als Startschwimmer lieferte er einen Landesrekord ab, doch das US-Quartett lag nicht vorn. Die hoch favorisierten Franzosen zogen im Laufe des Rennens immer weiter davon und gingen mit großem Vorsprung auf die letzte Teilstrecke. Doch dann kam Jason Lezak für die USA! In 46,06 Sekunden lieferte er die bis heute mit Abstand schnellste fliegende Leistung aller Zeiten ab und fing beim Anschlag gerade so noch die französische Staffel ab. Vor allem dank ihm durfte Michael Phelps in Peking seinen Olympia-Traum weiterleiben.
Schaut euch das geschichtsträchtige Rennen hier noch einmal an:

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Deutschlands (bis jetzt) letzte Staffel-Medaille

Egal ob Vereinsmeisterschaft oder Olympische Spiele: Staffelrennen sind etwas ganz besonderes. Bei Olympia waren die deutschen Quartette lange Zeit ein Erfolgsgarant doch mittlerweile sind zwölf Jahre vergangenen, seit ein DSV-Team bei den Spielen auf dem Podium stehen durfte: In Athen gelang es 2004 den Lagenherren im letzten Finale der Wettbewerbe Silber zu holen. Souverän setzten sich Steffen Driesen, Jens Kruppa, Thomas Rupprath und Lars Conrad im Kampf um Platz zwei gegen Japan durch.
Geschichtsträchtig war in diesem Rennen auch die Vorstellung der überlegenen Sieger aus den USA. Sie unterboten nicht nur als Team den Weltrekord. Startschwimmer Aaron Peirsol setzte auch eine neue Bestmarke über die 100m Rücken. Hier könnt ihr euch das gesamte Finale noch einmal anschauen:

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Dagmar Hase schnappt Janet Evans Gold weg

Bevor Britta Steffen 2008 in Peking zu Gold schwamm, hatten die DSV-Athleten satte 16 Jahre lang auf einen Olympiasieg warten müssen. Die einzige Deutsche, die in den 90er Jahren bei den Spielen ganz oben auf dem Podium stand, war Dagmar Hase. Sie sorgte bei 1992 in Barcelona für eine Sensation: Über die 400m Freistil schnappte Hase auf den letzten Bahnen der Olympia-Titelverteidigerin, US-Superstar Janet Evans, die sicher geglaubte Goldmedaille weg.
Hier könnt ihr euch die letzten Momente des Rennens anschauen:

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Schnellster im Finale und doch keine Medaille

Nur noch wenige Tage, dann geht es für die Spitzenschwimmer bei den Olympischen Spielen 2016 um die Medaillen. Der Schnellste bekommt Gold - sollte man meinen. Bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles schwamm der Deutsche Thomas Fahrner über die 400m Freistil die schnellste Finalzeit - und ging trotzdem leer aus. Fahrner lieferte seine Zeit nämlich nur im B-Finale ab. Da änderte es auch nichts, dass er in 3:50,91 Minuten schneller war als der Gewinner des A-Finals, Olympiasieger George DiCarlo aus den USA. Mit-Favorit Fahrner hatte sich im Vorlauf einfach verzockt. Weil er im Endlauf auf einer Außenbahn schwimmen wollte, ließ es der Offenbacher zu ruhig angehen und qualifizierte sich dadurch nur für das B-Finale. Mit der schnellsten Zeit aller Athleten landete er am Ende offiziell auf Platz neun.
Schaut euch hier einen Bericht über diesen "Olympic Moment" an:

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