(29.03.2018) Auch wenn der Winter in diesem Jahr besonders hartnäckig war: Das Frühjahr und damit der Beginn der Open Water Saison stehen bevor. Damit ihr gut gewappnet in die nächsten Freiwasserrennen gehen könnt, haben wir hier für euch einige Beispiele für Übungen, die speziell zur Vorbereitung auf Open Water Rennen ins Training eingebaut werden können:

Schwimmen von Intervallen ohne Abstoß von der Wand:

Im Freiwasser erfolgt der Start zwar meist mit dem Hineinlaufen ins Wasser oder dem Sprung von einem Steg. Mit einem normalen Start ist dies aber nicht zu vergleichen. Außerdem kann die Konkurrenz im Rennen mit plötzlichen Antritten schnell enteilt sein. Um hier nicht kalt erwischt zu werden, kann es helfen, wenn man die Beschleunigung aus dem Stand trainiert. Einfach mal beim Start in die Trainingssets nicht von der Wand abstoßen sondern aus dem Stehen losschwimmen. Ähnlich kann man es bei der Wende machen. Einfach einen Meter eher die Rolle ansetzen, sodass man die Wand verpasst und "von Null" losschwimmen muss. Dies schult die spezifische Kraft beim Antritt.

Wasserballelemente in das Training einbauen

Der Wasserballsport kommt dem Freiwasserschwimmen näher als man denkt. Es gibt oft intensiven Körperkontakt, zur Orientierung muss man oft nach vorn atmen und man muss immer wieder Tempowechsel vollziehen. Darauf kann man sich im Training vorbereiten, indem man zum Beispiel ab und an Wasserballkraul mit "hohem Kopf" schwimmt.

Pool Open Water (POW) Einheiten

Eine weitere Möglichkeit, sich auf Open Water vorzubereiten besteht darin, das heimische Schwimmbecken einfach mal in eine offene Wasserfläche zu verwandeln. Einfach Leinen raus und schon kann im Training in Runden, Zahlen, Buchstaben oder Kreuz- und Quer im Becken geschwommen werden. Dies dient der Verbesserung der Orientierungsfähigkeit. Voraussetzung ist natürlich, dass man ein paar Bahnen für das Training zur Verfügung hat.

Vigilanztraining (Aufmerksamkeitstraining)

Im Freiwasserrennen kommt es oft zu plötzlichen Tempo- Veränderungen. Dies kann durch Rhythmus-Wechselaufgaben trainiert werden. Eine Möglichkeit besteht auch darin, dass der Trainer bei einer längeren Strecke (z.B. 1000m Freistil) ab und an pfeift und die Athleten bei jedem Pfiff das Tempo anziehen müssen. Es können auch einzelne Athleten als "Hasen" beauftragt werden, die zu beliebigen Zeitpunkten das Tempo steigern und der Rest muss dann nachziehen.

Drafting-Übungen

Auch das Schwimmen im Wasserschatten des anderen kann trainiert werden. Man kann die Athleten nicht nur hintereinander schwimmen lassen (Rear-Drafting) sondern auch leicht nebeneinander versetzt. Bei diesem "Side-Drafting" kann man das Gefühl dafür trainieren, auf der Welle bzw. im seitlichen Wasserschatten des anderen zu schwimmen.

Weitere Übungen und Tipps für das Training in Vorbereitung auf Open Water Rennen findet ihr in der neuen Frühjahresausgabe des swimsportMagazine. Das Heft könnt ihr ab sofort versandkostenfrei bestellen  https://www.magazineshoppen.de/swimsportmagazine-02-2018.html oder direkt im Zeitschriftenladen kaufen  https://www.mykiosk.com/suche/88218/swimsport-magazine

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