Der perfekte Start beim Schwimmen
Phase 3: Der Absprung

Früher herrschte die Meinung, eine lange Flugphase sei Kennzeichen eines guten Starts, weswegen so mancher Athlet leicht nach oben absprang. Diese Ansicht ist mittlerweile überholt. Die Sportwissenschaft hat festgestellt, dass die besten Startzeiten erreicht werden, wenn der Absprung in Schwimmrichtung erfolgt – also nach vorn. Auch hierbei haben sich mittlerweile zwei Varianten herausgebildet, die man im Wettkampf oft beobachten kann. Sie unterscheiden sich vor allem durch den Armschwung. Bei Variante A nimmt der Sportler die Hände direkt nach vorn und beim Verlassen des Startblocks sind die Arme bereits in Schwimmrichtung gestreckt. Bei Variante B springt der Athlet mit dem Kopf voraus und bringt die Arme erst während der Flugphase nach vorn. Dazu bleibt dem Sportler nicht viel Zeit, weswegen diese Startweise hohe Ansprüche an die Streckmuskulatur stellt.

 

Variante links

Variante rechts

1) Sprungbein:

Streckung des Sprungbeins (Knie- und Fußgelenk)

2) Hinteres Bein:

Schwungbein geht nach oben weg

3) Sprungrichtung:

nach vorn

4) Hände zum Absprungzeitpunkt

vor dem Kopf

etwa auf Hüfthöhe

Vorteil:

Schneller „fertig“ mit der Körperstreckung

zusätzliche Schwungbewegung

Besondere Voraussetzungen:

 

gut ausgebildete Streckmuskulatur und Koordination

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Die komplette Version dieses Artikels erschien in der Winterausgabe 2017 des swimsportMagazine. Alle älteren Ausgaben unserer Zeitschrift von Schwimmern für Schwimmer könnt ihr unter www.swimsportMagazine.de nachbestellen.