(20.11.2017) Die Weltcup-Serie 2017 ist beendet und zum erstem Mal seit sechs Jahren heißt die Gesamtsiegerin bei den Damen nicht Katinka Hosszu. Die Ungarin musste sich in dieser Saison der Schwedin Sarah Sjöström geschlagen geben - und dies deutlich.

Mit insgesamt 629 Punkten hatte die schnelle Skandinavierin am Ende satte 147 Punkte Vorsprung auf Ungarns Iron Lady Hosszu. Sjöström legte dabei einen Start-Ziel-Sieg hin. Vom Weltcup-Auftakt in Moskau bis zum Finale in Singapur hatte sie an der Spitze der Gesamtwertung gelegen und sich so die Prämie von 150.000 US-Dollar gesichert.

Dabei profitierte die Olympiasiegerin von den Regeländerungen, die der Weltverband mit der neuen Weltcup-Saison einführte. Pro Meeting durften die Athleten nur noch über maximal vier Strecken an den Start gehen. Für Katinka Hosszu, die in den vergangenen Jahren manchmal doppelt so viele Events bestritten hatte, eine tiefgreifende Einschränkung, während Sjöström vor allem durch Weltklasseleistungen und Weltrekorde auf den 50 und 100m Schmetterling sowie Freistil ihre Punkte sammelte.

Der Weltverband FINA hatte die Regeländerung vor allem eingeführt, um das Feld auf der Weltcup-Serie enger zusammenrücken zu lassen und so bis zum Ende der Serie für Spannung in der Gesamtwertung zu sorgen. In der Praxis wurde daraus nichts. Sjöström gewann in diesem Jahr genauso dominant und klar, wie es Hosszu in den zurückliegenden Weltcup-Saisons gelungen war.

Bei den Herren ließ sich Chad le Clos nicht vom neuen Weltcup-Modus beeindrucken. Der ebenfalls für seine Vielseitigkeit bekannte Südafrikaner nutzte bei jedem Meeting sein Startkontingent weitgehend optimal aus und sicherte sich mit 447 Punkten klar den Gesamtsieg. Nach 2011, 2013 und 2014 war es bereits das vierte Mal, dass er sich die Weltcup-Krone aufsetzen durfte.

Er hatte einen ebenfalls deutlichen Vorsprung vor den beiden Russen Vladimir Morozov (333) und Kirill Prigoda (270). Beide konnten sich mit Prämien von 100.000 und 50.000 US-Dollar für Platz zwei und drei in der Gesamtwertung trösten.

Bester deutscher Schwimmer der Weltcup-Serie 2017 wurde Christian Diener. Er hatte insgesamt fünf Siege und ein gutes Dutzend Medaillen auf der Weltcup-Serie 2017 gefeiert. Damit wurde der Potsdamer am Ende Siebter in der Gesamtwertung. Erst beim Finale in Singapur hatte der Japaner Daiya Seto ihn vom sechsten Platz verdrängen können. 

Die Top Ten der Weltcup-Gesamtwertung 2017:

Damen:

1 Sweden - SWE SJÖSTRÖM Sarah 629
2 Hungary - HUN HOSSZU Katinka 482
3 Netherlands - NED KROMOWIDJOJO Ranomi 299
4 Australia - AUS SEEBOHM Emily 282
5 Jamaica - JAM ATKINSON Alia 210
6 Spain - ESP BELMONTE Mireia 122
7 Denmark - DEN PEDERSEN Rikke 117
8 Australia - AUS CAMPBELL Cate 108
9 Netherlands - NED HEEMSKERK Femke 102
10 People's Republic of China - CHN ZHANG Yufei 81

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Herren:

1 South Africa - RSA LE CLOS Chad 447
2 Russian Federation - RUS MOROZOV Vladimir 333
3 Russian Federation - RUS PRIGODA Kirill 270
4 United States of America - USA SHIELDS Tom 186
5 South Africa - RSA VAN DER BURGH Cameron 153
6 Japan - JPN SETO Daiya 114
7 Germany - GER DIENER Christian 105
8 Belarus - BLR SHYMANOVICH Ilya 105
9 Belarus - BLR SANKOVICH Pavel 93
10 Japan - JPN KANEKO Masaki 81

 

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