Die swimsportnews-Berichterstattung zur Schwimm-WM 2017 wird präsentiert von Speedo

(28.07.2017) Es war ein russischer Abend bei den Weltmeisterschaften in Budapest. Drei von fünf Entscheidungen gingen an das Team aus Osteuropa. Den Auftakt machte der 20-jährige Evgeny Rylov. Über die 200m Rücken holte er sich den Titel und fügte dem Olympiasieger Ryan Murphy aus den USA eine schmerzhafte Niederlage zu.

Dem Champion von Rio gelang es mit seiner Zeit von 1:54,21 Minuten nicht, Rylov noch abzufangen. Dieser war mutig angegangen und wurde in 1:53,61 Minuten mit Gold und neuem Europarekord belohnt. Rylov, der bei den Olympischen Spielen 2016 Bronze geholt hatte, unterbot die alte von ihm selbst gehaltene Bestmarke um zwei Zehntelsekunden.

Sein 17-jähriger Landsmann Kliment Kolesnikov stellte in 1:55,14 Minuten einen neuen Junioren-Weltrekord auf, musste sich aber hinter dem zweiten US-Schwimmer Jacob Pebley (1:55,06) mit Silber zufrieden geben.

Auch über die 200m Brust der Herren ging Gold mit neuem Europarekord nach Russland. Anton Chupkov, ebenfalls 20 Jahre alt, schnappte sich in 2:06,96 Minuten den Titel und stellte seinerseits eine kontinentale Bestmarke auf. Als erster Schwimmer Europas blieb er unter der Marke von 2:07 Minuten. Silber gewann der Japaner Yasuhiro Koseki, der in 2:07,29 Minuten knapp vor seinem Landsmann und Weltrekordhalter Ippei Watanabe (2:07,47) anschlug.

Auch bei den Damen ging der Sieg über die 200m Brust nach Russland. Yuliya Efimova (2:19,64) holte Gold vor ihrer US-Konkurrentin Bethany Galat (2:21,77) und der Chinesin Shi Jinglin (2:21,93).

Der Brite James Guy verhinderte im letzten Finale des Abschnitts, dass vier der fünf Goldmedaillen des Tages nach Russland gehen. Als Schlusschwimmer der 4x200m-Staffel schob er sein Team mit einer 1:43,80er Zwischenzeit an der Konkurrenz vorbei auf Platz eins. In 7:01,70 Minuten verteidigte Großbritannien den in 2015 in Kasan gewonnenen WM-Titel. Russland folgte in 7:02,68 Minuten und den USA blieb in 7:03,18 Minuten lediglich Bronze.

Dabei hatte der Tag eigentlich ganz gut für die Spitzenschwimmer aus Übersee begonnen. Simone Manuel aus den USA sorgte über die 100m Freistil für eine kleine Überraschung. Zunächst sah hier nämlich alles danach aus, als wolle Sarah Sjöström nach ihrem Weltrekord vom Sonntag (51,71) noch einen drauflegen. Die ersten 50m ging sie acht Hundertstel schneller an als bei ihrem Einsatz als Startschwimmerin der 4x100m-Staffel. Doch damit hatte sie wohl zu viel gewollt. Auf den letzten 25m ging ihr die Puste aus.  Die Olympiasiegerin Manuel zog vorbei und schlug in 52,27 Sekunden hauchdünne vier Hundertstel vor Sjöström an. Bronze ging an die 50m-Olympiasiegerin aus Dänemark, Pernille Blume in 52,69 Sekunden.

Unsere Zusammenfassung der Halbfinals findet ihr hier: Schmidtke im Finale dabei! Weltspitze zu stark für Wierling & Graf

Die wichtigsten Links zur Schwimm-WM 2017:

 

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