(05.12.2016) Die Olympischen Spiele sind der absolute Höhepunkt im Schwimmsport. Da dürfte man annehmen, dass die Sportler, die dort besonders erfolgreich sind, im Jahresrückblick auch die größten Ehrungen erhalten. Nicht so beim Schwimm-Weltverband FINA.

Bei den Olympischen Spielen in Rio war Katie Ledecky mit vier Goldmedaillen, einer weiteren Silbermedaille und zwei Weltrekorden über die 400 und 800m Freistil die große Abräumerin. Trotzdem hat die FINA am Sonntag eine andere Sportlerin als Schwimmerin des Jahres geehrt.

Der Titel ging wie schon 2014 und 2015 an die Ungarin Katinka Hosszu. Sie hatte in diesem Jahr drei Olympiatitel sowie die von der FINA veranstaltete Weltcup-Serie gewonnen. Letztere ist dem Weltverband sehr wichtig, weswegen die "Iron Lady" wohl wie schon in den zurückliegenden Jahren der US-Amerikanischen Starschwimmerin Ledecky vorgezogen wurde.

Die 19-Jährige ging dabei nicht gänzlich leer aus. Sie wurde ebenso wie Adam Peaty für die "besten Olympia-Leistungen" geehrt. Bei den Herren ging der Titel als Schwimmer des Jahres erwartungsgemäß an Superstar Michael Phelps. Er bekam zum Abschluss der Gala, die im Vorfeld der Kurzbahn-WM im kanadischen Windsor stattfand, zudem einen Sonderpreis mit dem Titel: "Aquatic Legend, the Greatest of All Time"

Als beste Freiwasserschwimmer wurden die beiden niederländischen Olympiasieger Ferry Weertmann und Sharon van Rouwendaal ausgezeichnet. Auch bei der Auszeichnung der Trainer des Jahres blitzte die Wertschätzung der FINA für Katinka Hosszu wieder durch. Ihr Ehemann und Coach Shane Tusup sowie Phelps-Coach Bob Bowmann wurden als beste Trainer bei Damen bzw. Herren geehrt.

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