(01.04.2016) Heute ist zwar der 1. April - dies ist jedoch kein Aprilscherz: Ein offensichtliches Versagen der Messtechnik könnte daran Schuld sein, wenn Yannick Agnel im Sommer bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro seinen Titel über die 200m Freistil nicht verteidigen wird.

Bei den nationalen Meisterschaften in Montepellier wurde Agnel am Mittwoch laut offiziellem Ergebnis nur Dritter. Die Olympianormzeit hätte er zwar in jedem Fall verfehlt. Die französischen Nominierungsrichtlinien sehen jedoch die Möglichkeit vor, bei den Meistern und Vizemeistern ein Auge zuzudrücken. Mit einem zweiten Platz hätten die Chancen für Agnel also gar nicht so schlecht gestanden.

Doch anscheinend versagte bei seinem Rennen die Messtechnik. Eigentlich hatte er vor dem offiziellen Zweitplatzierten Jordan Pothain das Ziel erreicht, wie Videoaufnahmen klar zeigen. Trotzdem reihte ihn die Zeitnahme nur an Platz drei ein.

Das Kampfgericht bestätigte dieses Ergebnis und wies einen Einspruch, den Agnels Coach Lionel Horter eingelegt hatte, am Mittwochabend ab. Dabei verwies man darauf, dass die TV-Bilder, die deutlich zeigten, dass Agnel als Zweiter angeschlagen hatte, nicht als Beweis herangezogen werden können. Im folgenden Clip könnt ihr euch selbst anschauen, wie Agnels Rennen über die 200m Freistil lief:

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