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Die deutschen Staffeln wartet bei den Weltmeisterschaften in Singapur weiterhin auf ein erstes Finalticket. Am vierten Wettkampftag der Titelkämpfe verpasste auch die 4x100m Lagen Mixedstaffel trotz guter Einzelleistungen den Sprung unter die Top 8 denkbar knapp.
Am Ende fehlten dem deutschen Quartett um den WM-Debütanten Vincent Passek (54,92), Lucas Matzerath (58,74), Angelina Köhler (57,12) und Nina Holt (53,75) lediglich 3,1 Zehntel auf den achten Platz, der die Finalqualifikation bedeutet hätte. In 3:44,53 Minuten reihte sich die Staffel auf Rang 11 im Gesamtklassement ein. Wie eng umkämpft die Finalplätze waren, wird neben den geringen Zeitabständen ebenso dadurch deutlich, dass auch die Teams der USA, Frankreich und Großbritannien nicht in den Endlauf vorstoßen konnten. Auf Bahn Vier wird dort dann die Staffel aus Italien (3:42,19) zu sehen sein.
Erfolgreicher verlief der Vorlauf für Josha Salchow, der über die 100m Freistil sicher ins Halbfinale einzog. In 48,13 Sekunden sprintete der Deutsche Rekordhalter und Olympiafinalist auf den 13. Platz und hat am Nachmittag somit erneut die Gelegenheit, sein Können gegen die starke internationale Konkurrenz unter Beweis zu stellen. Auf der Bahn neben Salchow schnappte sich David Popovici in schnellen 47,41 Sekunden die Vorlaufbestzeit und liegt in der Endabrechnung knapp vor dem australischen Routinier und Olympia-Zweiten Kyle Chalmers (47,48).
Nach Gold über die 400m Freistil und 200m Lagen könnte Summer McIntosh nun auch über die 200m Schmetterling nach dem Weltmeistertitel greifen. In 2:07,07 Minuten konnte es das kanadische Ausnahmetalent in den Vorläufen verhältnismäßig locker angehen lassen und schmetterte trotzdem unangefochten zur schnellsten Zeit des Feldes. Auch die Vizeolympiasiegerin Regan Smith (2:08,17) und die 12-jährige Chinesin Yu Zidi (2:08,95) machten den Einzug ins Halbfinale perfekt.
Über die 200m Lagen durfte sich die Schwimmwelt dann über den ersten Auftritt von Léon Marchand bei diesen Titelkämpfen freuen. In 1:57,63 Minuten setzte sich der vierfache Olympiasieger von Paris direkt an die Spitze des Klassements und zog somit souverän ins Halbfinale ein. Der französische Starschwimmer hatte vergangenen Woche bekannt gegeben, sein Wettkampfprogramm in Singapur zur reduzieren, um sich auf die 200m Lagen zu konzentrieren. Bei seinem Olympiasieg hatte Marchand den Weltrekord von Ryan Lochte (1:54,00) um gerade einmal sechs Hundertstel verpasst.
Auch die Australierin Kaylee McKeown passte ihr Wettkampfprogramm bei diesen Titelkämpfen an und war nach ihrem Goldtriumph über die 100m Rücken nicht in den Vorläufen über die 50m Rücken am Start. McKeown hält den Weltrekord über diese Strecke. Das US-amerikanische Duo Regan Smith (27,67) und Katharine Berkoff (27,59), die am gestrigen Tag über die doppelte Distanz Silber und Bronze gewonnen hatte, rückten auf den Plätzen Fünf und Drei ins Halbfinale vor. Für die Topzeit der Vorläufe sorgte die Kanadierin Kylie Masse, die nach 27,46 Sekunden anschlug. In einem extrem engen Feld waren die Top 16 lediglich fünf Zehntelsekunden voneinander getrennt.
Neben Josha Salchows Halbfinalrennen über die 100m Freistil stehen für das deutsche Team in den heutigen Finals die 800m Freistil mit Sven Schwarz und Lukas Märtens sowie die 50m Brust mit Melvin Imoudu auf dem Programm – womöglich mit der ein oder anderen Medaillenhoffnung.
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Bild: Tino Henschel / Archiv