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Während Sven Schwarz und Lukas Märtens über die 800m Freistil mit dem ersten deutschen Doppelpodium bei einer WM seit 2003 beeindruckten, fanden die Damenrennen im Finalabschnitt am vierten Wettkampftag der Titelkämpfe in Singapur ohne deutsche Beteiligung statt.
Neben dem Sensationsweltrekord von Léon Marchand sorgte aus internationaler Sicht abermals das zwölfjährige chinesische Wunderkind Yu Zidi für Begeisterung. Nachdem sie schon im Finale über die 200m Lagen stand und dort als Vierte nur hauchdünn am Siegertreppchen vorbeischrammte, wird Yu Zidi nun auch über die 200m Schmetterling im Endlauf zu sehen sein. In 2:07,95 Minuten sicherte sich das junge Ausnahmetalent als Achte das nächste Finalticket. Auch wenn sie "nur" die zweitschnellste Zeit in den Halbfinals zeigte, wird Summer McIntosh das Finale über die 200m Schmetterling als große Favoritin bestreiten und somit nach ihrem dritten Weltmeistertitel in Singapur greifen. Nachdem sie das Rennen in 2:06,22 Minuten beendete, wirkte die Olympiasiegerin McIntosh von außen betrachtet nicht sonderlich erschöpft, was auf ein großes Steigerungspotenzial hindeuten könnte. Zur schnellsten Zeit schmetterte die Australierin Elizabeth Dekkers in 2:06,13 Minuten.
Mit Regan Smith (2:06,96) steht auch die Olympia-Zweite über die 200m Schmetterling im Finale. Gleiches gelang der hochdekorierten US-Amerikanerin auch über die 50m Rücken. In diesem Endlauf wird Smith dann mit ihrer Zeit aus dem Halbfinale (27,23) auf Bahn Vier auf Titeljagd gehen. Für einen Platz im Finale musste über die kürzeste Rückenstrecke eine Zeit von 27,57 Sekunden geschwommen werden.
Neben zahlreicher Finaltickets wurden in den Damenrennen aber auch an diesem vierten Wettkampftag – zur Halbzeit der Titelkämpfe in Singapur – erneut Medaillen vergeben. Nach ihrem Olympiasieg in Paris kürte sich Mollie O'Callaghan nun auch zur Weltmeisterin über die 200m Freistil. In 1:53,48 Minuten entschied die Australierin das Rennen souverän mit einem Vorsprung von knapp über einer Sekund für sich und jubelte über WM-Gold. Bereits 2023 hatte O'Callaghan bei den Weltmeisterschaften über diese Strecke triumphiert. Ihre zweite Silbermedaille in dieser Woche erkämpfte sich wie schon über die doppelte Distanz die Chinesin Li Bingjie (1:54,52), die mit Claire Weinstein (1:54,67) erneut eine US-Amerikanerin auf den letzten Metern auf den Bronzerang verdrängte.
Zum Abschluss des Tages gab es dann noch ein spannungsgeladenes Rennen über die 4x100m Lagen Mixedstaffel zu bestaunen. Dieses entschied die Mannschaft der Neutralen Athleten mit einem eindrucksvollen Start-Ziel-Sieg in 3:37,97 Minuten für sich. Insbesondere Startschwimmer Miron Lifintsev zeigte auf der Rückenstrecke einen extrem schnellen Split von 51,78 Sekunden und schwamm somit bis auf achtzehn Hundertstel an den Weltrekord heran. Aber auch Kirill Progoda (57,56), Daria Klepikova (55,97) und Daria Trofimiova (52,66) trugen mit starken Einzelleistung entscheidend zum Golderfolg der Staffel bei. Die Quartetts aus China (3:39,99) und Kanada (3:40,90) komplettierten das Podium.
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