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(18.12.2022) In den Halbfinals am Samstag hatten Anna Elendt und Angelina Köhler bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Melbourne bereits für neue Deutsche Rekorde gesorgt. Heute legten beide in den Endläufen am letzten Wettkampftag noch eine Schippe drauf.

Über die 100m Schmetterling klopfte Angelina Köhler mit einem beeindruckenden vierten Platz lautstark an der Tür zur Weltspitze. Die seit diesem Jahr in Berlin trainierende Sprinterin verbesserte dabei ihren im Halbfinale aufgestellten Deutschen Rekord noch einmal um drei Hundertstel auf 56,20 Sekunden.  

„Im WM-Finale erneut Rekord zu schwimmen ist natürlich wunderbar“, meinte Köhler nach dem Rennen. „Und das macht mir große Hoffnung für den weiteren Saisonverlauf, denn die 50m-Bahn liegt mir dann ja eigentlich noch mehr. Es ist noch ein großer Abstand nach vorn, aber ich will nun auch die nächsten Schritte gehen.“

Für ein dickes Ausrufezeichen sorgte an der Spitze des Schmetterlingfinals die überragende Kanadierin Maggie Macneil. In 54,05 Sekunden war sie mehr als eine halbe Sekunde (!) schneller als der bisherige Weltrekord der US-Amerikanerin Kelsi Dahlia. Da konnten auch die weiteren beiden Medaillengewinnerinnen Torri Huske (USA - 54,75) und Louise Hansson (SWE - 54,87) nur staunen.

Ihre Position im Kreis der Weltspitze untermauerte heute auch einmal mehr Anna Elendt. Über die 50m Brust drückte die in den USA trainierende 21-Jährige den Deutschen Rekord um 2,2 Zehntel auf nun 29,30 Sekunden und schlug damit als Fünfte an. Den Titel sicherte sich die litauische Starschwimmerin Ruta Meilutyte (28,50) vor Lara van Niekerk (29,09) aus Südafrika und der US-Amerikanischen Olympiasiegerin Lilly King (29,11). „Dieser Rekord im Finale war nun ein schöner Abschluss für mich. Es ist schön zu sehen, dass es auch auf der kurzen Bahn immer besser läuft bei mir“, so Elendt, die in Melbourne bereits mit Bronze über die 100m Brust geglänzt hatte.

In den weiteren Finals der Damen schwamm das Quartett der USA einen neuen Weltrekord über die 4x100m Lagen. In 3:44,35 Minuten waren sie 17 Hundertstel schneller als der bisher bereits in den USA beheimatete Rekord und hielten die Staffeln aus Australien (3:44,92) und Kanada (3:46,22) hinter sich.

Einen Sieg für die Gastgebermannschaft gab es durch Kaylee McKeown, die die 200m Rücken überlegen in 1:59,26 Minuten gewann und dabei ihrem Weltrekord bis auf wenige Zehntel nahe kam. Komplettiert wurde das Podium in diesem Event durch Claire Curzan (USA - 2:00,53) und Kylie Masse (CAN - 2:01,26). Über die 200m Freistil gingen die Medaillen zum WM-Anschluss an Siobhan Haughey (1:51,65) aus Hongkong, die Kanadierin Rebecca Smith (1:52,24) sowie Marrit Steenbergen (1:52,28) aus den Niederlanden.

Das deutsche Team beendet die Weltmeisterschaften mit zwei Bronzemedaillen. Bemerkenswert ist, dass aus dem achtköpfigen deutschen Team alle Aktiven in den Finals standen und zudem mehrere nationale Bestmarken aufgestellt wurden. „Die Bilanz unseres kleinen WM-Teams kann sich wirklich sehen lassen, nicht weil nur alle Aktiven im WM-Finale standen. Dass unsere Topleute im Sprintbereich hier auch allesamt mit Bestzeiten aufwarten konnten zeigt uns, dass wir die richtige Richtung eingeschlagen haben. Diesen Weg wollen und müssen wir nun konsequent weitergehen", sagte WM-Teamchef Lasse Frank.

Zum WM-Abschluss glänzte am Sonntag Marius Kusch mit Bronze über die 100m Schmetterling. Mehr dazu gibt es hier: Kurzbahn-WM: Marius Kusch krallt sich Bronze!

Die Links zur Kurzbahn-WM 2022:

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