(26.06.2021) Vier Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele 2021 schicken Italiens Schwimmstars laute Grüße an die internationale Konkurrenz. Zum Auftakt der Settecolli Trophy fielen am Freitag gleich mehrere Rekorde.

Über die 100m Brust der Herren war Nicolo Martinenghi in 58,29 Sekunden schneller als jeder andere Italiener zuvor. Im Alltime-Ranking der weltweit besten Athleten aller Zeiten klettert er damit auf Platz vier. Stark präsentierte sich auch Arno Kamminga aus den Niederlanden, der dahinter in 58,40 Sekunden Silber holte.

Auch bei den Damen gab es über die 100m Brust einen neuen italienischen Rekord. Hier setzte Arianna Castiglioni in 1:05,67 Minuten eine Bestmarke. Direkt dahinter schwamm auch die 16-jährige 50m-Weltrekordlerin Benedetta Pilato in 1:05,84 Minuten so schnell wie nie zuvor in ihrer Karriere.

Überzeugen konnte die Ausdauerspezialistin Simona Quadarella. Über die 1500m Freistil lieferte die Weltmeisterin in 15:48,81 Minuten die weltweit drittschnellste Zeit in diesem Jahr ab. Einen Landesrekord stellte hier zudem die in Heidelberg trainierende Liechtensteinerin Julia Hassler auf, die in 16:13,45 Minuten Dritte wurde. 

Eine schnelle Zeit brachte auch Italiens Grand Dame des Schwimmens, Federica Pellegrini ins Wasser. Sie gewann die 200m Freistil in 1:56,23 Minuten und stellte damit eine neue Saisonbestleistung auf. Die Neuköllnerin Leonie Kullmann belegte in 1:59,79 Minuten Rang sieben. Es war die beste Platzierung der deutschen Schwimmer bei der Settecolli Trophy am Freitag.

Einen starken Auftritt abseits der Medaillenkämpfe legte aber der Dritte der Deutschen Meisterschaften, Stefano Razeto hin. Der 35-jährige Routinier sprintete über die 50m Freistil in 22,77 Sekunden eine neue Bestzeit und zeigte, dass persönliche Bestleistungen auch im fortgeschrittenen Schwimmeralter drin sind. Der für das Schwimmteam Erzgebirge startende Razeto war zwei Hundertstel schneller als beim Gewinn von Bronze bei der Schwimm-DM vor wenigen Wochen. In Rom schlug er auch vor den beiden Olympiafahrern Damian Wierling (22,90) und Christoph Fildebrand (22,99) an, die sich ebenso wie der Rest der deutschen Tokio-Crew gerade in der finalen Vorbereitung auf die Spiele in Japan befinden.

In den weiteren Events des Tages gab Sarah Sjöström ihr Comeback als Schmetterlingsschwimmerin. Erstmals seit ihrem Ellenbogenbruch zu Beginn des Jahres stand sie über die 50m Schmetterling auf dem Block und sicherte sich direkt Gold. In 25,42 Sekunden schlug sie eine Hundertstel vor der Niederländerin Ranomi Kromowodjojo an. Über die 100m Schmetterling blieb Kristof Milak in 50,89 Sekunden unter der 51er Marke. 

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