(01.04.2020) Nach der Verschiebung der Olympischen Spiele auf den Sommer 2021 steht der Schwimm-Weltverband vor einem Problem: Eigentlich wollte die FINA nämlich ihrerseits im Juli 2021 die hauseigenen Weltmeisterschaften in Japan austragen. Dieses Event muss nun ebenfalls einen neuen Termin finden. Aus Sicht des Deutschen Schwimm-Verbandes könnte dieser gern sogar erst im Jahr 2022 liegen.

"Zwei absolute Höhepunkte im Weltmaßstab in einem Jahr zu realisieren, sehen wir als eine kaum zu bewältigende Herausforderung an", erklärte DSV-Sportdirektor Thomas Kurschilgen laut der FAZ am Mittwoch. "Neben den zusätzlichen Belastungsspitzen für die Athleten*innen müssen auch die weiteren ökonomischen Belastungen für die nationalen Verbände berücksichtigt werden, die den Bundeshaushalt weiter strapazieren würden. Zu bedenken ist auch, ob einer Weltmeisterschaft im Olympiajahr noch die angemessene Strahlkraft zukommt."

Zuvor hatte sich bereits der kanadische Schwimmverband für eine Verlegung der Schwimm-WM ins Jahr 2022 stark gemacht. Dem Fachportal Swimming World zufolge werden bei der FINA aktuell der Herbst 2021 oder Mai 2022 als mögliche Alternativtermine für die Weltmeisterschaften diskutiert. Nachdem das IOC die Verschiebung der Olympischen Spiele bekannt gegeben hatte, erklärte der Schwimm-Weltverband am Montag, man werde sich nun umgehend mit allen Beteiligten sowie den nationalen Verbänden auf die Suche nach einem neuen WM-Termin machen.

  • alter Olympia-Termin: 24.07.-09-08.2020
  • neuer Olympia-Termin: 23.07.-08.08.2021
  • alter WM-Termin: 16.07.-01.08.2021
  • neuer WM-Termin: ???

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