(05.12.2019) Nach zwei Wettkampftagen haben die deutschen Schwimmer bei den Kurzbahn-Europameisterschaften in Glasgow den ersten Medaillensatz auf dem Konto. Nachdem Christian Diener am Mittwoch mit Silber vorlegte, zogen heute Marius Kusch und Marco Koch nach.

Das Highlight setzte dabei Kusch mit seinem Titelgewinn über die 100m Schmetterling und neuem deutschen Rekord von 49,06 Sekunden. Mehr dazu hier: Europameister! Marius Kusch zündet den Kracher in Glasgow 

Zuvor hatte sich Marco Koch in einem packenden Finale über die 200m Brust die Bronzemedaille gesichert. (Siehe auch: Packendes Finale: Marco Koch schnappt sich Bronze

Auch in drei weiteren Finals waren die deutschen Schwimmer vertreten. Ein volles Programm hatte dabei Aliena Schmidtke. Zunächst qualifizierte sie sich über die 50m Schmetterling in 25,69 Sekunden als Achte für den noch am selben Abend stattfindenden Endlauf. Dort war sie in 25,75 Sekunden ähnlich schnell und landete erneut auf Platz Acht. Den Sieg sicherte sich die Französin Melanie Henique (24,56) vor ihrer Teamkollegin Beryl Gastaldello (24,78) und den beiden zeutgleichen Däninnen Emilie Beckmann und Jeanette Ottesen (25,15).

Schon direkt im nächsten Finale stand Schmidtke erneut auf dem Block. Gemeinsam mit Ole Braunschweig, Christian vom Lehn und Jessica Felsner gab es in 1:39,25 Minuten Platz acht in der gemischten Lagenstaffel. Gold ging an das Quartett aus Russland, das in 1:36,22 Minuten einen neuen Weltrekord aufstellte. Die Niederlande und Dänemark komplettierten das Podium.

Über die 800m Freistil blieb Lea Boy im Endlauf in 8:22,04 Minuten etwa sechs Sekunden über der starken Bestzeit, die sie im Vorlauf aufgestellt hatte. Die Würzburgerin wurde damit heute Siebte. Auf dem Podium standen die beiden Italienerinnen Simona Quadarella (8:10,30) und Martina Carmamignoli (8:12,36), zwischen die sich noch die Ungarin Ajna Kesely (8:11,77) geschoben hatte.

In den Halbfinals des Tages stellte Christian Diener erneut seine Klasse unter Beweis. In 50,06 Sekunden zog er mit der zweitschnellsten Zeit des Feldes ins FInale über die 100m Rücken ein. Der Berliner Ole Braunschweig kam in 50,75 Sekunden auf Platz zehn und verpasste die Endrunde nur um 17 Hundertstel.

Pech hatte auch Annika Bruhn. Die Neckarsulmerin musste sich im Halbfinale über die 100m Freistil in 53,11 Sekunden mit Rang neun zufrieden geben. Sie lag nur 15 Hundertstel hinter den Finalplätzen. Lisa Höpink wurde über diese Strecke in 53,44 Sekunden Zwölfte. Den Sprung unter Europas Top Ten schaffte die junge Heidelbergerin Zoe Vogelmann. Die 16-Jährige schwamm über die 100m Lagen in 1:00,11 Minuten auf Platz zehn.

Drei Finals fanden am Donnerstag ohne deutsche Beteiligung statt. Über die 200m Freistil stellte Danas Rapsys aus Litauen in 1:41,12 Minuten mal wieder die Konkurrenz in den Schatten und gewann vor dem Briten Duncan Scott (1:41,42) und Russlands Mikhail Vekovishchev (1:41,52). Den ersten Titel für die Gastgeber holte Max Litchfield, der in 4:01,36 Minuten die 400m Lagen vor den beiden Russen Ilia Borodin und Daniil Pasynkov gewann.  Über die 100m Rücken der Damen gingen die Medaillen an die Niederländerin Kira Toussaint (55,71), die Russin Marie Kameneva und die Britin Georgia Davies.

Die Links zur Kurzbahn-EM 2019:

Bild: Archiv

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