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(24.07.2023 | Bild: Mine Kasapoglu) Das deutsche Team mischt bei den Weltmeisterschaften im japanischen Fukuoka weiterhin vorn mit. Am zweiten Wettkampftag überzeugte Angelina Köhler in einem hochkarätig besetzten Finale über die 100m Schmetterling nicht nur mit einem starken fünften Platz, sondern bestätigte in 57,05 Sekunden auch ihren erst im Halbfinale aufgestellten Deutschen Rekord.

Kurios dabei: Auch ihre Angangszeit von 26,47 Sekunden war identisch zur gestrigen Runde der Top 16. Im Verlauf dieser Saison verbesserte Köhler, die seit dem vergangenen Sommer in Berlin bei Lasse Frank trainiert, den zuvor von Alexandra Wenk gehaltenen Deutschen Rekord insgesamt um 6,5 Zehntel. Der Sprung in die Weltklasse ist der 22-jährigen nach den starken Auftritten der letzten Tage zweifellos gelungen. Einziger Wermutstropfen: Wäre Angelina Köhler einen Platz weiter vorne platziert gewesen, hätte dies die vorzeitige Qualifikation für ihre ersten Olympischen Spiele bedeutet.

"Das Finale hat sich super toll angefühlt, das kann man gar nicht beschreiben", so Köhler, die schon bei der Kurzbahn-WM 2022 mit Rang vier ihr Weltklasseformat angedeutet hatte. "Der Moment ist immer viel zu kurz, um ihn zu greifen. Ich versuche, jeden Moment zu genießen und mich zu freuen über das, was ich erleben darf. Es war einfach toll."

Der WM-Titel ging in 56,12 Sekunden an die Chinesin Zhang Yufei, die bereits den Vorlauf sowie das Halbfinale dominiert hatte und somit auf der favorisierten Bahn vier in das Rennen gestartet war. Die mehrfache Medaillengewinnerin von Tokio hielt dem damit verbundenen Druck stand und schwamm souverän mit einem Start-Ziel-Sieg zu Gold. Die amtierende Olympiasiegerin Maggie MacNeil schmetterte dahinter in 56,45 Sekunden auf den Silberrang, dicht gefolgt von der US-Amerikanerin Torri Huske (56,61), die zuvor die Weltjahresbestzeit (56,18) inne hatte.

Über die 200m Lagen verzichtete mit Summer McIntosh die schnellste Schwimmerin des Jahres von vorne herein auf ihren Start bei den Wettkämpfen von Fukuoka über diese Strecke. Aufgrund der Disqualifikation im Halbfinale war mit der Australierin Kaylee McKeown eine weitere Topfavoritin nicht beim Showdown der besten Acht vertreten. Diese Abwesenheit wussten vor allem die US-Amerikanerinnen Kate Douglass und Alex Walsh für sich zu nutzen. In einem packenden Rennen sah es bis zur 150m-Markte so aus, als ob Walsh (2:07,97) ihren Titel von Budapest verteidigen könnte. Doch ihre Teamkollegin Douglass zeigte insbesondere auf der Freistilstrecke eine herausragende Leistung, die nach 2:07,17 Minuten mit der Goldmedaille belohnt wurde. Für das erfolgsverwöhnte Team der USA bedeutete dieser Triumph zum Abschluss des zweiten Wettkampftages das erste Gold bei diesen Weltmeisterschaften. Den dritten Platz auf dem Podium erkämpfte sich die Chinesin Yiting Yu (2:08,74), die damit einen sehr erfolgreichen Tag für ihr Team abrunden konnte.

Die Zusammenfassung der Herrenfinals vom Montag gibt es hier: Haarscharf: Lucas Matzerath schrammt am WM-Podest vorbei

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