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(18.07.2023) Vier Rennen - vier Goldmedaillen! So lautet bisher die unglaubliche Bilanz des deutschen Teams bei den Freiwasserevents der Schwimm-WM 2023. Nachdem beide schon die 10km in Fukuoka (Japan) für sich entschieden hatten, legten Leonie Beck und Florian Wellbrock am Dienstag über die 5km-Distanz noch einmal nach.

Für den glänzenden Auftakt des goldenen Morgens sorgte Leonie Beck, die nach 59:31,7 Minuten nach einem spannenden Rennen eine Sekunde vor der in Magdeburg trainierenden Niederländerin Sharon van Rouwendaal (59:32,7) die Hand an der Wand hatte. Brasiliens Olympiasiegerin Ana Marcela Cunha (59:33,9) holte Bronze. Die zweite deutsche Starterin, Jeannette Spiwoks (1:00:05,1), belegte Platz 13. 

""Unglaublich! Ich hätte niemals gedacht, dass ich jetzt noch Gold gewinnen kann," jubelte Beck, die damit die erste Deutsche überhaupt ist, die Weltmeisterin über die 5km werden konnte und erst die dritte Frau, der das Double aus 5km- und 10km-WM-Titel gelang. Doch danach sah es zunächst gar nicht aus. Zur Hälfte des Rennens hatte sich ohne Beck eine Ausreißergruppe gebildet, welche dem Feld zunächst davon schwamm. Doch die in Italien trainierende Würzburgerin schloss die Lücke und zog kurz vor dem Ziel wie schon im 10km Rennen ihren Gegnerinnen im Schlusssprint davon. 

Eine andere aber ebenso erfolgreiche Taktik wählte Florian Wellbrock im direkt darauf folgenden Rennen der Herren. Von Beginn an bestimmte der Magdeburger das Tempo und zermürbte so seine Konkurrenten, von denen ihm letztlich nur die beiden Italiener Domenico Acerenza und Gregorio Paltrinieri folgen konnten. Als wenige hundert Meter vor Ende des Rennens das Ziel langsam in den Blick kam, schaltete Wellbrock noch einmal einen Gang hoch und zog davon in Richtung Goldmedaille.

In 53:58,00 Minuten verteidigte der Magdeburger am Ende klar seinen 2022 in Budapest gewonnene Titel vor Paltrinieri (54:02,5) und Acerenza (54:04,2). Oliver Klemet, der sich am Sonntag im 10km-Rennen mit Bronze das Olympiaticket gesichert hatte, kam als Spitzenreiter des Verfolgerfeldes in 54:57,2 Minuten auf den vierten Platz. "Das Freiwasser ist bis jetzt perfekt gewesen, auch mit der Titelverteidigung über die fünf Kilometer und vor allem dem vierten Titel für Deutschland. Wir haben jetzt vier Starts weg, fünf Medaillen fürs Team, das ist unglaublich", meinte nach dem Rennen Florian Wellbrock, der damit bereits den siebten WM-Titel seiner Karriere feierte. 

Am Donnerstag hat das deutsche Team die Gelegenheit, die goldene Serie von Fukuoka perfekt zu machen. Im fünften und letzten Rennen der Freiwasserevents geht die Mannschaft über die 4x1,5km als Titelverteidiger an den Start. An der Seite der frisch gebackenen Doppel-Weltmeister Beck und Wellbrock werden mit Rob Muffels und Lea Boy zwei Open Water Asse mit dabei sein, die Deutschland bereits 2019 (Muffels) und 2022 (Boy) zu Gold im Teamwettbewerb verholfen hatten.

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Bilder: World Aquatics / I. Derencsenyi

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