(15.08.2022) Am Montag gab es fürs deutsche Team durch Ole Braunschweig die erste Sprintmedaille bei den Europameisterschaften in Rom (mehr dazu hier: "Einfach nicht nachgedacht!" Ole Braunschweig sprintet zu EM-Bronze). Morgen greift der nächste auf der 50m-Strecke nach Edelmetall. Nach starker Vorstellung über die 100m Brust am Freitag legte Lucas Matzerath heute im Halbfinale über die 50m nach.
In 27,16 Sekunden sicherte er sich als Drittschnellster souverän einen Finalplatz für morgen Abend. Sollte Matzerath wie bei der WM im Juni die 27er-Marke knacken (damals 26,99), könnte er im engen Endlauffeld mitten drin sein, wenn es um die Medaillen geht. Wie über viele andere Strecken auch dominierten die Italiener und schwammen die Bestzeiten in den Halbfinals. Simone Cerasuolo (26,86) und Nicolo Martinenghi (26,64) blieben als einzige beiden unter 27 Sekunden und werden somit morgen auf Bahn 4 beziehungsweise 5 zu sehen sein.
Einen Platz in den Halbfinals hatte sich heute auch Zoe Vogelmann erschwommen, die 18-jährige verpasste aber den Endlaufeinzug über 200m Lagen klar. Über 400m Lagen konnte sie sich am Samstag den 7. Platz sichern, doch über die kürzere Strecke war die Konkurrenz zu schnell. In 2:15,34 Minuten fehlten Vogelmann auf Platz 12 mehr als zwei Sekunden zum Weiterkommen. Die Spitzenzeit des Feldes schwamm Katie Shanahan (GBR - 2:11,84). Ebenfalls sicher im Finale dabei ist die Iron Lady Katinka Hosszu. Damit hat sie am Dienstag die Möglichkeit ihrem Ziel von 100 Medaillen bei EM, WM und Olympia näher zu kommen. Wenn sie morgen einen Podestplatz holen sollte, wäre das insgesamt Medaille Nummer 98.
Die weiteren Halbfinals fanden ohne deutsche Beteiligung statt. Die Finalbahn vier über die 100m Rücken sicherte sich die Italienerin Margherita Panziera (59,72). Ebenfalls Zeiten unter der Marke von einer Minute lieferten Pauline Mahieu (FRA - 59,75) und Maike de Waard (NED - 59,89) ab.
Sarah Sjöström, die sich bei dieser EM auf die 50m-Strecken konzentriert, schwamm die schnellste Halbfinalzeit über 50m Freistil (24,27), dicht gefolgt von der Polin Katarzyna Wasick (24,36). Standesgemäß brachte Ungarns Superstar Kristof Milak (1:53,97) in den Halbfinals über 200m Schmetterling mit Abstand die schnellste Zeit ins Becken und geht damit als klarer Favorit ins morgen stattfindende Finale.
Die Zusammenfassung der heutigen EM-Finals gibt es hier: "Einfach nicht nachgedacht!" Ole Braunschweig sprintet zu EM-Bronze
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