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(28.07.2019) Das tat weh: Philip Heintz hatte sich zum Abschluss der Weltmeisterschaften 2019 zunächst ins Finale über die 400m Lagen gekämpft. In 4:15,24 Minuten kam er als Achter mit nur 0,25 Sekunden Vorsprung auf Rang neun weiter. Kurz darauf jedoch die Hiobsbotschaft: Der Heidelberger musste seinen Finalstart verletzungsbedingt absagen.
Bereits direkt im Anschluss an den Vorlauf hatte Heintz erklärt, Probleme mit der Hüfte zu haben. "Es war nicht ganz klar ob ich heute morgen überhaupt schwimme", meinte er nach den harten 400m am Morgen. "Beim Rennen ging es, jetzt tut es wieder weh."
Heintz wirkte nach dem Vorlauf sichtlich ausgepowert. "Die letzten 100m waren ein Überlebenskampf." Das Rennen selbst war er der eigenen Einschätzung nach vorn zu schnell angegangen. Deswegen fehlten hinten heraus ein paar Körner. Er sei voll auf Anschlag geschwommen, so der 28-Jährige, der mit mehr als zwei Jahren Abstand heute Abend der älteste Finalteilnehmer gewesen wäre.
Für den Routinier war schon der Vorlaufstart eine Premiere: Die 400m Lagen ist er zuvor noch nie bei einem internationalen Großevent auf der 50m-Bahn geschwommen. Das Doppel aus 400m Lagen Vor- und Endlauf musste er im großen Becken seit dem Ende seiner Junioren-Zeit erst ein einziges Mal überstehen. Bei den German Open vor fünf Jahren in Essen versuchte er sich daran.
Für die WM habe er sich nun durchaus gezielt auch auf die 400m Lagen vorbereitet. "Wir wussten, die 200m werden schwierig, weil ich ja erstmal wieder Ausdauer aufbauen muss, um dann später die nötige Geschwindigkeit zu kriegen", erläutert der Heidelberger, der nach der EM 2018 mehrere Monate Pause eingelegt hatte und in Gwangju selbst überrascht war, dass es über die 200m Lagen schon zu WM-Platz vier reichte.
Als klarer Favorit geht heute der Japaner Daiya Seto ins Finale über die 400m Lagen, der im Vorlauf in 4:12,27 Minuten die mit Abstand schnellste Zeit schwamm und dabei nicht so aussah, als habe er seine ganze Munition verschossen. Auch bei den Damen greift eine Japanerin nach dem Titel: Yui Ohashi, in 4:37,23 Minuten heute Zweitschnellste der Vorläufe, will im Finale der Weltrekordhalterin Katinka Hosszu (1. - 4:35,40) das Leben schwer machen.
Nach den Lagenschwimmern waren in den heutigen Vorläufen die Staffeln gefragt. Hier gelang es beiden deutschen Teams, sich für die Olympischen Spiele 2020 zu qualifizieren:
- Enger Kampf um die Finals: Lagenherren mit Olympiaticket weiter
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WM-Bilder: Alibek Käsler / swimsportnews