(26.04.2015) Das Schwimmfrühjahr 2015 hat die erste heiße Phase hinter sich. Unter anderem wurde in Großbritannien, Russland, Italien, Spanien und natürlich Deutschland um die Meistertitel geschwommen. Wir haben einmal unter die Lupe genommen, wie die jeweiligen Titelträger im Fernduell gegeneinander abgeschnitten haben. Vor allem die UK-Champions geben bei der "virtuellen Europameisterschaft" den Ton an.


Ein paar spannende Meisterschaftswochen liegen hinter uns. Mit Deutschland, Italien, Frankreich, Russland, Spanien und Großbritannien haben einige der wichtigsten Schwimm-Nationen Europas ihre Meisterschaften hinter sich. Wir haben dies zum Anlass genommen, um die Ergebnisse der Titelkämpfe miteinander zu Vergleichen.

Besonders stark schnitten bei dieser "virtuellen Europameisterschaft" die Athleten aus Großbritannien ab. Bei ihren Meisterschaften waren sie über 15 von 34 Strecken schneller als die Konkurrenten aus den fünf weiteren europäischen Staaten.

Herausragend waren natürlich die Brustschwimmer um Adam Peaty. Auf unseren virtuellen Siegerpodesten nahmen sie vier von sechs Plätzen ein. Bei den Damen lieferten vor allem Siobhan O'Connor und Jazmin Carlin Top-Leistungen ab. Über die 100m Freistil und 200m Lagen war Multitalent O'Connor schneller als jede Konkurrentin der weiteren Länder. Ausdauerspezialistin Carlin lag über die 400 und 800m Freistil ganz vor.

Die deutschen Schwimmer waren in zwei Fällen schneller als alle anderen Athleten aus Russland, Großbritannien, Spanien, Frankreich und Italien. Paul Biedermann war das Maß der Dinge über die 200m Freistil. Stark waren auch die deutschen Freistilschwimmerinnen: Isabelle Härle, Sarah Köhler und Leonie Beck sahnten alle Podestplätze über die 1500m Freistil ab.

Zudem lieferten Beck und Köhler über die 800m Strecke die schnellsten Zeiten hinter UK-Schwimmerin Carlin ab. Über die 200m Schmetterling kam Franziska Hentke im Euro-Vergleich auf Platz zwei. Bei den Herren gelang dies Sören Meißner über die 1500m Freistil und Hendrik Feldwehr über die 50m Brust.

Alexandra Wenk (100m Schmetterling), Jenny Mensing (200m Rücken), Dorothea Brandt (50m Freistil) sowie Florian Vogel (800m Freistil), Philip Heintz (200m Lagen) und Jacob Heidtmann (400m Lagen) lieferten jeweils die drittschnellsten Zeiten der sechs Meisterschaften ab.

Im Medaillenspiegel der virtuellen EM landeten die Athleten der Deutschen Meisterschaften damit auf dem vierten Platz. Hierbei ist zu beachten, dass bei allen Ergebnissen lediglich die Resultate der Finalläufe herangezogen wurden. In die Wertung flossen auch "Gastschwimmer" ein. Somit holte zum Beispiel der Österreicher Felix Auböck, der bei der Schwimm-DM in Berlin u.a. über die 1500m Freistil glänzte, einen Podestplatz für die Deutschen Meisterschaften.

Die jeweils schnellsten drei Athleten alles Meisterschaften gibt es hier:

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Der Medaillenspiegel der virtuellen EM:

  Meisterschaft Gold Silber  Bronze Gesamt
1 Großbritannien 15 12 10 37
2 Russland 10 4 5 19
3 Frankreich 3 8 7 18
4 Deutschland 2 5 9 16
5 Spanien 2 4 2 8
6 Italien 2 2 1 5

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